Allerdings brachten die Blau-Weißen auch aus der Pfalz keinen „Dreier“ mit. Wie schon unter der Woche gegen den FSV Mainz 05 II stand am Ende eines flotten Spiels ein torloses Unentschieden. „Das war sicher ein 0:0 der besseren Art“, fasste VfL-Trainer Nico Michaty nach dem Schlusspfiff zusammen. „So geht das Ergebnis auch durchaus in Ordnung.“
Für die Bochumer wäre aber mehr drin gewesen. Schließlich erwischten sie den besseren Start und diktierten die Partie in der ersten halben Stunde fast nach Belieben. Allerdings vergaben die Blau-Weißen selbst allerbeste Gelegenheiten. So traf Oliver Zech bereits in der 5. Minute nur die Unterkante der Latte, von wo aus der Ball zurück ins Feld sprang. Ebenso fehlte wenig später Mirkan Aydin das Glück (14.).
Wie sein Teamkollege Zech tauchte er völlig frei vor Lauterns Keeper Marco Knaller auf, scheiterte aber genauso am Aluminium. „In dieser Phase wäre eine Führung für uns durchaus gerecht gewesen“, befand Michaty hinterher, der allerdings nach einer weiteren Chance von Roman Prokoph, dessen Schuss noch so eben von der Linie gekratzt wurde (32.), mit ansehen musste, wie seine Elf das Heft aus der Hand gab. „Wir haben es nicht mehr geschafft die Bälle zu halten und über Konter für Gefahr zu sorgen“, kritisierte Michaty, dem auch nicht gefiel, dass „wir in der zweiten Halbzeit spielerisch nicht mehr so überzeugen konnten“.
So also drehten nun die Gastgeber auf, mehr als einen Lattentreffer (60.) brachten sie aber nicht mehr zu Stande. Weil die Innenverteidigung des VfL erneut voll überzeugte und weil Michael Esser, der Andreas Luthe im Tor vertrat, eine tadellose Leistung ablieferte. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht“, lobte Michaty den 1,98-Meter-Hünen.
Obwohl die Roten Teufel nach dem Kabinengang also die überlegene Mannschaft stellten, hätte der VfL fast doch noch alle drei Punkte mit nach Bochum gebracht. Denn der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Philip Semlits kam in der letzten Sekunde noch einmal aus aussichtsreicher Position zum Schuss. Allerdings scheiterte er genauso wie zuvor schon Zech (50.) am starken Kaiserslauterer Schlussmann