|
1. FC Union Berlin
|
15:30 |
VfL Bochum
|
VfL-Coach Nico Michaty, dessen Team seit 14 (inklusive Testspiele) Partien ungeschlagen ist, freut sich auf die Partie: „Ich hoffe nur, dass wir endlich einmal vor einer größeren Kulisse spielen.“
Die Voraussetzungen dafür sind nicht schlecht. Denn nachdem das Testspiel der Profis gegen den niederländischen Erstligisten Almelo (Donnerstag, 15 Uhr) abgesagt wurde, ist das Schlagerspiel der Regionalliga für die Bochumer Anhänger mehr als nur eine Alternative. Die Absage des Profimatches hat aber auch weitere Auswirkungen. Denn neben den Jungprofis Andreas Luthe und Patrick Fabian sollen die Routiniers Mathias Concha, Christoph Dabrowski und Dennis Grote das Team von Nico Michaty verstärken. Der Coach: „Das ist ein absoluter Sonderfall.“
Allerdings muss er auch den Verlust von einem seiner herausragenden Spieler beim 3:1 über Leverkusen II verschmerzen. Kevin Vogt begeisterte gegen Bayer vor den Augen von U19-Nationaltrainer Heiko Herrlich und so flatterte dem Bochumer Eigengewächs einen Tag später eine Einladung zu zwei Länderspielen der U19 ins Haus. Michaty: „Damit fehlt er uns am Mittwoch und auch am Samstag in Kaiserslautern.“
Im Vergleich zum Vorjahr dürften personelle Veränderungen die junge VfL-Mannschaft nicht aus der Bahn werfen. Und Michaty überrascht mit einem Kuriosum. „Obwohl wir im Durchschnitt drei Jahre jünger sind als in der Vorsaison, wirkt die Mannschaft reifer und gefestigter.“ Für die These des Trainers spricht, dass die Mannschaft in der Vorsaison nach Gegentreffern oft auseinanderbrach, während sie sich plötzlich nach Rückschlägen unbeeindruckt zeigt.
Gegner Mainz dagegen muss besonders in den letzten Minuten beachtet werden. Mit drei Siegen jeweils in der Schlussphase katapultierte sich die Zweitvertretung vom Bruchweg auf Platz eins, kassierte aber im ersten Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte eine peinliche 1:7-Klatsche und hat deshalb als Spitzenreiter ein negatives Torverhältnis.
Die Partie ist übrigens auf 18 Uhr vorverlegt worden, weil die Flutlichtanlage der Lohrheide, die einst für Erstligaspiele gut genug war, seit dieser Saison den Regionalligaanforderungen in Sachen Luxstärke nicht mehr gerecht wird.
