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"Müssen über uns hinauswachsen" - SV Lippstadt trifft auf "Top-Favorit" WSV

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Regionalliga: "Müssen über uns hinauswachsen" - SV Lippstadt trifft auf "Top-Favorit" WSV
Foto: Stefan Rittershaus
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Der SV Lippstadt steckt früh in der Saison im Tabellenkeller. Felix Bechtold weiß, dass seine Mannschaft "Nachholbedarf" hat. Dem Wuppertaler SV will er dennoch die Stirn bieten.

Der SV Lippstadt musste am vergangenen Samstag bereits die siebte Niederlage der noch jungen Regionalliga-West-Saison hinnehmen. Dabei war die 2:4-Pleite gegen den 1. FC Düren durchaus vermeidbar.

„Wir sind gegen eine sehr starke Dürener Mannschaft von 0:1 auf 2:1 zurückgekommen. Letztendlich haben wir den Gegner dann mit individuellen Fehlern dazu eingeladen, wieder ins Spiel zurückzukehren, uns so selbst den Stecker gezogen und Düren eine Tür geöffnet“, hadert Trainer Felix Bechtold mit der Pleite.

Das nahmen die Dürener dankend an, drehten das Spiel innerhalb von drei Minuten und trafen kurz vor Schluss auch noch zur Entscheidung. „Sie sind durch diese Tür durchgegangen und haben sie hinter sich zugezogen. Das darf uns gegen solche Mannschaften nicht passieren.“

Denn gerade gegen die Teams aus der Spitzengruppe müsse jeder an seine Leistungsgrenze kommen. „Und das nicht nur 60 Minuten. Wir müssen 90 Minuten plus X mithalten und über uns hinauswachsen“, betont der Coach.

21 Gegentore - zu häufig durch individuelle Fehler

Der SVL schafft es zwar regelmäßig mitzuspielen, 21 Gegentore in den ersten neun Spielen – die meisten der Liga – kosteten den Verein aber bereits einige Punkte. „Ich sehe das etwas zwiegespalten. Die Art und Weise wie die Gegentore fallen sind halt keine mannschaftlichen Probleme, sondern individuelle Klasse, die uns an der ein oder anderen Stelle gefehlt hat, wo wir vielleicht gedanklich zu langsam waren oder dieses Level nicht sofort hatten. Da wurden wir vielleicht auch ein bisschen überrollt“, analysiert Bechtold.

„Wir müssen schnellstmöglich diese Liga kennenlernen mit all den Dingen, die sie mitbringt. Es ist nun mal so, dass viele Mannschaften einen sehr einfachen, körperbetonten Fußball spielen und viel über Standardsituationen kommen. Da haben wir aktuell noch Nachholbedarf.“

Auch in Sachen Erfahrung mangelt es den Lippstädtern noch, wie der Coach erklärt. „Wir müssen die Spieler auf ein Level bringen, dass sie regionalligatauglich sind. Das haben wir phasenweise geschafft, aber man sieht gegen Mannschaften mit Spielern, die schon länger auf diesem Niveau spielen, diese Unterschiede.“

"Keine Pflichtpunkte" gegen den WSV

Eine solche Mannschaft empfängt den SVL auch am Samstag (14 Uhr). Dann geht es gegen den Wuppertaler SV, „den absoluten Top-Favoriten neben Alemannia Aachen“, wie Bechtold einschätzt. „Es ist ein Spiel, wo man Bonuspunkte ergattern kann, aber es sind definitiv keine Pflichtpunkte.“

Dennoch könnte der Tabellen-19., punktgleich mit Schlusslicht Ahlen, diese Zähler mehr als gebrauchen. Den WSV erwartet der 32-Jährige nach vier sieglosen Pflichtspielen in Folge mit einer gewissen Portion Wut im Bauch.

„Wir wissen, dass die Wuppertaler in dieser Woche auch viele Dinge umgedreht haben, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Ich glaube, jeder Sportler kennt das, wenn man in so einer Situation ist, dass die Wuppertaler uns den Schneid abkaufen wollen und mit Präsenz, Körperlichkeit, Mentalität, Kampf und Willen den Bock versuchen werden umzustoßen. Da müssen wir gegenhalten“, fordert Bechtold von seiner Mannschaft. „Wenn wir das schaffen und es Wuppertal sehr sehr schwer machen, dann kann es auch dazu führen, dass der Gegner spürt: 'Okay, meine letzten Wochen waren auch nicht so super und ich habe hier einen Gegner der mich fordert.' Das muss unser Ziel sein.“

Auf der anderen Seite müsse seine Mannschaft trotz des schwierigen Saisonstarts selbstbewusst auftreten. „Wenn die Wuppertaler die Unsicherheit auf unserer Seite spüren, dann nutzen sie das aus. Dazu darf es nicht kommen.“

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