Er ist die positive Überraschung bei Rot-Weiß Oberhausen im bisherigen Saisonverlauf: Die Rede ist von Anton Heinz. Der Außenstürmer, der am 7. Januar 2021 seinen 24. Geburtstag feierte, war in 20 Liga-Partien an 14 Treffern direkt beteiligt und ist zusammen mit Shaibou Oubeyapwa (drei Tore, elf Vorlagen) der Top-Scorer im Kader der Kleeblätter.
Im Sommer wechselte der Freistoßkünstler (vier direkt verwandelte Freistöße) vom Liga-Konkurrenten SV Lippstadt an die Lindnerstraße. Kaum jemand hätte wohl damit gerechnet, dass sich Heinz so schnell zu einem Leistungsträger entwickeln würde.
Am 22. Januar (15.30 Uhr) startet der Tabellenfünfte der Regionalliga West mit einem schweren Auswärtsspiel bei der U21 des 1. FC Köln in das neue Pflichtspieljahr.
RevierSport hat mit Anton Heinz (24) über seine persönlichen Leistungen, das Freistoß-Geheimnis und das Titelrennen gesprochen:
Ich denke aber, dass es generell deutlich mehr Übung als Talent ist.
Anton Heinz über seine Freistöße.
Anton Heinz, neun Tore und fünf Vorlagen in 20 Liga-Spielen - eine starke Quote. Hätten Sie im Vorfeld damit gerechnet, dass das erste Halbjahr bei RWO so erfolgreich verläuft?
Zu Beginn hätte ich sicherlich nicht damit gerechnet. Aber: Ich konnte mich schnell an alles im Verein gewöhnen und so auch meine Leistungen abrufen. Damit kann ich persönlich bislang sehr zufrieden sein.
Welchen Anteil hat Trainer Mike Terranova an Ihren persönlichen Leistungen?
"Terra" hat mir im ersten Halbjahr sehr weitergeholfen. Wir reden viel miteinander. Er gibt mir Tipps und sagt mir, wie ich mich in gewissen Situationen verhalten soll. Das ist für mich im Spiel sehr hilfreich.
Sie haben in der Liga bereits vier Freistoßtore geschossen. Was ist Ihr Geheimnis: Übung oder Talent?
Das ist schon eine Mischung aus beiden Aspekten. Ich denke aber, dass es generell deutlich mehr Übung als Talent ist. In jeder Woche trainiere ich Freistöße und bin natürlich glücklich darüber, dass ich schon mehrere Freistöße in dieser Saison verwandeln konnte.
In der kommenden Woche beginnt die Restrunde in der Regionalliga West. Wie lief bislang die Wintervorbereitung und was ist für RWO noch drin im Aufstiegskampf?
Die Wintervorbereitung läuft ganz gut. Wir haben alle die Pause gut genutzt und sind wieder voll im Saft. Zum Aufstiegskampf kann ich nur sagen: Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden uns erstmal in der Tabelle nicht auf Platz eins fokussieren. Unser Ziel ist es, dass wir so viele Partien wie möglich gewinnen.