Mit gerade einmal 21 Jahren gehört Phillip Aboagye beim Wuppertaler SV zu den Gründen, warum es in dieser Saison so gut läuft. Wettbewerbsübergreifend kam die Nummer 23 bereits 19 Mal zum Einsatz und konnte dabei neun Scorerpunkte verbuchen.
Auch in der dritten Runde des Niederrheinpokals beim 2:0 (2:0)-Erfolg gegen Viktoria Goch stand Aboagye über 90 Minuten auf dem Platz und sah einen souveränen Auftritt seiner Mannschaft. „Es war ein Pflichtspiel, das nehmen wir immer ernst. Ich denke, wir haben das gut gemacht und auch verdient gewonnen.“
Flexibilität als Schlüssel zum Erfolg
Der pfeilschnelle Mann startete die Partie im linken Mittelfeld. Nach der frühen verletzungsbedingten Auswechslung von Kingsley Sarpei übernahm Aboagye die Rolle als Sturmpartner neben Roman Prokoph. Zusätzlich kam er in dieser Saison auch schon über die rechte Seite. „Ich bin das ja gewohnt. Ich bin ein Spieler, der egal wo er eingesetzt wird, 100 Prozent gibt und versucht, der Mannschaft zu helfen“, erklärte der gebürtige Dortmunder.
Doch Aboagye ist nicht der einzige Wuppertaler, der sehr flexibel einsetzbar ist. Gegen Goch spielte unter anderem Jannis Kübler zunächst in der Zentrale und anschließend auf links. Für den Flitzer aus der Jugend des VfL Bochum ein Schlüssel zum Erfolg. „Andere Spieler können das auch. Das zeigt, wie gut wir aufgestellt sind. Wir können jede Position jederzeit besetzen. Das ist einfach wichtig für eine Mannschaft“, war Aboagye überzeugt.
Eine Lieblingsposition hat der Mann, der von Rot Weiss Ahlen kam, dennoch. Im Moment gelingt mir vorne in der Spitze mehr, dort fühle ich mich etwas wohler. Es ist super, wie der Trainer mich da einsetzt“, freute er sich.
Aboagye will bis zur Winterpause „alles mitnehmen, was geht“
Für den WSV stehen vor der Winterpause noch fünf Partien auf dem Programm: Mönchengladbach II, Lotte, Wegberg-Beeck, Rödinghausen und Aboagyes Ex-Klub Ahlen. „Wir wollen bis zum Winter so viele Punkte sammeln wie möglich, um mit einem guten Gefühl in das neue Jahr zu starten. Das ist sehr wichtig. Deshalb geben wir weiter 100 Prozent und versuchen alles mitzunehmen was geht“, stellte der Wuppertaler Edeljoker (elf Einwechslungen in 16 Partien) klar.
Zunächst sollen dafür die jungen Gladbacher aus dem Weg geräumt werden. „Es ist eine U-Mannschaft. Die sind spielerisch stark. Wir müssen zeigen, was Männerfußball ist und ihnen von der ersten Minute an den Schneid abkaufen, um die drei Punkte am Ende mit nach Hause zu nehmen“, kündigte Aboagye an.