12.500 Zuschauer werden am Samstag im Stadion Essen sein, wenn der Knaller zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen um 14 Uhr angepfiffen wird. 1000 Karten gingen nach Oberhausen, am Mittwoch waren noch rund 90 Tickets zu haben.
RWO-Präsident Hajo Sommers betont: "Die kriegen wir auch los." Einzig die Frage steht im Raum, ob der Präsident der Kleeblätter selber nach Essen fährt. Schließlich ist seine Auswärtsbilanz zum Schaudern. Im Gespräch mit RS erklärte er: "Meine Karte liegt vor mir. Aber ich habe noch keine Einladung oder einen Geldbetrag aus Essen bekommen, damit ich erscheine (lacht)".
Sein Zusatz: "Das entscheide ich am Samstagvormittag um 11 Uhr spontan." Klar ist, was seine abergläubischen Vorstandskollegen von der Idee halten, dass Sommers an die Hafenstraße fährt: Nämlich gar nichts.
Wie auch immer, klar ist vor dem Spitzenspiel, dass auch Sommers sich nicht erinnern kann, solch eine Ausgangslage in seiner Amtszeit schon einmal erlebt zu haben. Erster gegen Zweiter, gewinnt RWO, übernehmen die Kleeblätter die Spitze. Der Präsident glaubt an ein unheimlich enges Spiel: "Die Chancen stehen 50:50, ich sehe keinen klaren Favoriten."
"Wer zuerst unter seinen ersten 14 Kader-Spielern mehrere Verletzte hat, der ist raus"
Hajo Sommers
Denn auch RWO hat mittlerweile einen Kader, der es erlaubt zu träumen. Sommers: "Das ist kein Zufall, der Umbau war Absicht."
Und damit stimmt aktuell auch die Prognose, die es vor der Saison gab, nach der neben RWE und Preußen Münster auch RWO, Fortuna Köln und der Wuppertaler SV die Chance haben werden, ganz vorne mitzuspielen. Wie es ausgeht, das steht in den Sternen, aber Sommers ist sich sicher: "Wer zuerst unter seinen ersten 14 Kader-Spielern mehrere Verletzte hat, der ist raus. Ich denke auch, dass sich einer der Kandidaten bis zum Winter zumindest halbwegs oben verabschieden wird."
Bis dahin gilt das Motto, das die Kleeblätter auch vor der Spielzeit ausgegeben haben. "Wir wollen so lange wie es geht vorne dabei sein", unterstreicht der Präsident, der auch bestätigte, dass die Oberhausener auf jeden Fall eine Lizenz für die 3. Liga beantragen werden.