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Düsseldorf II - RWE
Wer ins Klo greift, muss zusehen

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RWE: Wer ins Klo greift, muss zusehen
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Das Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf II steht im Schatten des Pokalfinales, dennoch gibt Waldemar Wrobel seinen Jungs gute Gründe, Vollgas zu geben.

Beim besten Willen, die letzte Anspannung und totale Hingabe konnten die Essener beim letzten Heimspiel gegen Borussia Dortmund II (0:4) nicht glaubhaft machen. Allein schon deshalb gilt es für Rot-Weiss Essen beim letzten Auswärtsspiel der Saison am kommenden Freitag bei Fortuna Düsseldorf II (19 Uhr, Paul-Janes-Stadion) ein anderes Gesicht zu zeigen.


Auch wenn es auf den ersten Blick nicht den Anschein haben mag, kann Wrobel dennoch glaubhaft machen, dass für RWE durchaus etwas auf dem Spiel steht. Mit einem Sieg bei der Fortuna ist den Essenern das Saisonziel Platz neun nicht mehr streitig zu machen. „Wir sind auf der Zielgeraden und können das Ziel jetzt finalisieren. Das wollen wir jetzt in Stein meißeln“, fordert der 42-Jährige.

Die Voraussetzungen scheinen günstig: Fortunas Reserve ist Vorletzter, hat in 34 Spielen erst fünf Siege eingefahren. Trainer Goran Vucic verlässt den Verein zum Saisonende. RWE indes geht ausgeruht in die Partie. Nachdem einige Stammkräfte in der Vorwoche durchschnaufen und die Nachwirkungen des Pokalfights in Uerdingen verarbeiten konnten, dürften wieder einige Etablierte von Beginn an mitwirken.

Doch gerade für die Leistungsträger geht es mehr als nur darum, das Saisonziel auch theoretisch wasserdicht zu machen. Es geht um die Plätze für das Pokalfinale am Mittwochabend. Wrobel beugt dem Schongang vor und stellt klar: „Wer am Freitag meint, die Parkuhr anzustellen, kann die auch am Mittwoch wieder anstellen.“ Oder – noch deutlicher: „Wenn jemand am Freitag ins Klo greift, ist er am Mittwoch nicht dabei!“ Die Vorgabe ist also klar. Schließlich laute die Devise auch im Finale gegen den Sechstligisten SV Hönnepel-Niedermörmter Vollgas, denn von den Qualitäten des Underdogs konnte sich Wrobel am Dienstagabend mit eigenen Augen überzeugen.

Größer als die Angst vor einer Pokalblamage ist vor den letzten Aufgaben der Saison aber die Vorfreude auf die nächste. Sollte RWE der Favoritenrolle gerecht werden, steht ein ähnliches Erlebnis wie im letzten Jahr gegen Union Berlin und Hertha BSC in Aussicht. „Die Jungs haben mitbekommen, was da möglich ist und was aus dem Pokalsieg entstehen kann. Auch das Spiel in Velbert war eine tolle Sache und ich weiß, dass ich Typen in der Mannschaft habe, die das unbedingt wieder erreichen wollen.“ Gleichwohl gibt Wrobel aber zu bedenken: „Diese Typen habe ich bei Hönnepel aber auch gesehen. Man kann nicht davon sprechen, dass die das Spiel unverdient gewonnen hätten.“ Deshalb gebe es keinen Grund, vorab schon von der ersten Runde des DFB-Pokals zu träumen. „Wenn wir glauben, das Spiel sei schon gewonnen, kriegen wir Probleme.“ Howgh!

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