„Ich habe in den Spielen deutlich gesehen, warum manche Spieler viel Einsatzzeit in der aktuellen Saison bekommen haben und manche etwas weniger“, fühlt sich der Ex-Homberger nach den Vergleichen gegen Drittligist Rot Weiss Ahlen (1:3), Eintracht Frankfurt II (2:0) und Thüringens U21-Länderauswahl (1:1) in seinen bisherigen Personalentscheidungen in der laufenden Regionalliga-Spielzeit bestätigt.
Die 1:3-Pleite bei RW Ahlen hat der Mannschaft, nach Aussage von Boris, „gut getan“. „Das Ahlen-Spiel hat gezeigt, dass bei uns noch einiges besser gehen kann und muss. In puncto Aggressivität und Spieltempo waren uns die Ahlener überlegen. Das Spiel hat uns auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt“, sagt Boris und lässt seine Eindrücke der beiden anderen Testspiele Revue passieren. „Gegen Frankfurt II hat man eine deutliche Steigerung gegenüber der Ahlen-Partie gesehen. Ich freue mich, dass Alex Langlitz und Jonas Erwig-Drüppel getroffen haben.“ Vor allem der Letztgenannte, der vor der Serie aus der A-Jugend des NRW-Ligisten Spvvg. Erkenschwick nach Gelsenkirchen gewechselt war, hat es dem ehemaligen Coach des TSV Germania Windeck angetan. „Jonas ist ein richtig guter Junge, der uns noch viel Freude bereiten wird“, sagt Boris und erklärt die aktuelle Situation des 1,72-Meter großen Nachwuchsstürmers. „Jonas baut in diesem Jahr sein Abitur. Er kann nicht alle Einheiten mitmachen. Beispielsweise fehlte er uns eine Woche lang wegen einer Kursfahrt. Er ist ein richtig guter Schüler. Seine schulische Laufbahn hat Vorrang, dass unterstützen wir.“
Bevor Erwig-Drüppel bei Schalke richtig durchstarten kann, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Bis dahin hat der 35-jährige Übungsleiter der Knappen einiges vor. „In der letzten Saison haben wir erst zum Ende der Hinrunde die 20-Punkte-Marke geknackt, nun wollen wir dies bereits am Sonntag nach dem Bielefeld-Spiel erledigt haben.“ Dafür, dass die Devise des ehrgeizigen Coaches im Ligaspiel gegen die Zweitvertretung von Arminia Bielefeld auch erfolgreich umgesetzt wird, will Boris sorgen. „Wir schauen nicht darauf, dass der Tabellenletzte zu uns kommt. Unser Fokus liegt darauf unser eigenes Spiel durchzuziehen. Dann werden wir unser Ziel, die drei Punkte am Sonntag in Wanne-Eickel zu behalten, auch erreichen.“
Diese drei Zähler sollen die Boris-Elf ihrem Saisonziel ein Stück näher bringen. „Wir wollen am Ende der Serie eines der besten Reserveteams sein. Zur Zeit liegen nur die Kölner vor uns“, schielt der ambitionierte Boris mit einem Auge auf die „Reserve-Meisterschaft“ der Regionalliga West-Staffel.