„Wir stehen vor einer ganz schwierigen Saison.“ Die 0:1 (0:1)-Niederlage gegen den Aufsteiger SC Wiedenbrück 2000 hat sofort die eine oder andere Schwäche der neu formierten „Zwoten“ offenbart.
Vier Minuten vor der Pause erzielte Robert Mainka den Treffer des Tages: Mit einem schönen Pass wurde die Fortuna-Abwehr ausgehebelt und der ehemalige Essener lief alleine auf Schlussmann Maximilian Schulze-Niehues zu, dem er keine Chance ließ. „Das war ein klasse Treffer“, musste Vucic zugeben. „So ist das bei erfahrenen Mannschaften. Die nutzen dann ihre erste Möglichkeit zur Führung. Aber von uns ist auch insgesamt zu wenig gekommen. Wir waren zu weit von den Leuten weg und viel zu lieb. Ich bin niemand, der von seinen Jungs fordert, dass sie Gelbe Karten kassieren sollen, aber gar keine zu bekommen, sagt schon einiges.“
Doch auch die Düsseldorfer kamen zu Chancen. Die dicksten hatten Timo Scherping, dessen Versuch auf der gegnerischen Torlinie geklärt wurde, und Ben Abelski nach einer Flanke von Kevin Dauser. „Danach sind wir dann von Wiedenbrück eiskalt bestraft worden“, berichtet Vucic. Das Manko in der Truppe ist eindeutig: Die mangelnde Routine wurde in einigen Situationen sichtbar.
"Wir müssen geduldig sein"
Mit Florian Gerding, Philipp Heise, Fabian Gombarek und Martin Blaas standen gleich vier 19-Jährige in der Startformation. Zudem durften auch die Neuzugänge Leon Binder in der Innenverteidigung und Scherping im Angriff sich von Beginn an beweisen. Blieben nur noch fünf Akteure aus dem alten Kader in der ersten Elf. „Wir müssen weiterhin geduldig mit den jungen Spielern sein“, betont der Serbe, der nun erneut zwei Wochen Zeit hat, um an den Schwächen zu feilen. Die Partie gegen Arminia Bielefeld wurde nämlich verlegt und findet nun am 18 September um 14 Uhr statt.
Die nächste Partie steht am 21. August bei Aufstiegsanwärter Preußen Münster auf dem Programm. „Wir müssen dann einiges besser machen“, fordert Vucic. „Gegen eines der besten Teams der Liga dürfen wir nicht mehr so weit von den Gegenspielern wegstehen. Außerdem müssen wir viel besser von Abwehr auf Angriff umschalten.“