Als Tabellenletzter musste der VfB Homberg nach einer schweren Saison den Gang in die Oberliga antreten. Für die Duisburger heißt es nach drei Jahren in der Regionalliga nun für die Oberliga Niederrhein zu planen. Neun Abgänge und zehn Zugänge stehen aktuell zu Buche. Zuletzt konnte man mit dem Mittelfeldakteur Ahmad Jafari verlängern. Allerdings musste man mit Mike Koenders, Pierre Nowitzki, Pascale Talarski und Maximiliam Adamski einige Leistungsträger abgeben.
Homberg-Sportchef Frank Hildebrandt erklärt den Stand der Planung: "Wir sind aktuell mitten in der Planungsphase. Wir haben wie jeder, der absteigt, einen starken Umbruch vor uns. Wir haben aktuell acht externe Zugänge und planen noch, fünf bis sechs weitere Spieler zu verpflichten. Aber das wird sich noch bis unmittelbar vor der Saison ziehen, weil wir erst einmal schauen wollen, was der Markt hintenraus so hergibt. Damit sind wir in der Vergangenheit immer gut gefahren."
Für Hildebrandt ist es wichtig einen "guten Mix" in der Mannschaft zu haben. Durch das neue Trainerteam sowie die komplett veränderte Mannschaft kann und möchte man bei den Duisburgern noch kein Ziel herausgeben. Viel mehr möchte man "gucken, was sich im Laufe der Saison ergibt", so der Sportchef der Homberger.
Stabilisierung im Fokus, kein Wiederaufstieg auf Gedeih und Verderb
"Wie schnell die Automatismen in der neuen Liga greifen, werden wir erst einmal sehen müssen. Das kann manchmal ein paar Wochen oder auch Monate dauern, bis sich Team und Trainer einhundert prozentig finden", erklärt Hildebrandt. Auch zu der Formulierung eines klaren Ziels, möchte sich der VfB-Sportchef in dieser Phase der Planungen nicht hinreißen lassen: "Wir formulieren Ziele immer viel lieber intern. Zumal wir das natürlich auch von unserem Team sowie den anderen Teams in der Liga abhängig machen müssen. Der Fall war für uns nicht so extrem wie für andere Teams, die aus der Regionalliga abgestiegen sind. Uerdingen beispielsweise operiert unter gänzlich anderen Bedingungen als wir", führt Hildebrandt an. "Wir haben schon in der Regionalliga eher unter semi-professionellen Bedingungen gearbeitet, während andere Teams auf Profi-Niveau operiert haben. Uns jetzt hinzustellen und zu sagen, wir müssen aufsteigen, wäre vermessen."
Mit Blick auf die in der kommenden Saison verkleinerte Oberliga, sieht Hildebrandt die Staffel Niederrhein in der kommenden Spielzeit als stärker aufgestellt an als in diesem Jahr: "Andere Vereine werden auch auf dem Markt in ganz anderen Gewässern fischen als wir und haben auch offensivere Ziele rausgegeben. Wir müssen uns trotzdem auf uns selber verlassen. Wir sind wieder da, wo wir viele Jahre verbracht haben. Die Regionalliga war für uns ein großer Erfolg. In der letzten Saison wurden uns allerdings unsere Grenzen aufgezeigt. Unser Ziel ist es, uns jetzt wieder zu fangen und zu schauen, was dabei rausspringt. Wir sind nicht auf Verderb auf den Wiederaufstieg angewiesen."