Nachdem Germania Ratingen am vergangenen Spieltag noch mit einem 3:0-Erfolg gegen den 1.FC Bocholt für Aufsehen sorgte, kam das Team von Martin Hasenpflug am 13. Spieltag der Oberliga Niederrhein beim zweiten großen Favoriten, der SSVg Velbert, mit 1:5 unter die Räder.
Dabei startete die Partie für die Gäste quasi perfekt. Nach einer ruhigen Anfangsphase brachte Tim Potzler sein Team durch einen traumhaften Distanzschuss in Führung. Doch noch vor der Pause drehten die Gastgeber das Spiel.
„Wir sind gut ins Spiel gekommen mit der 1:0-Führung. Durch zwei Ecken wurde das Spiel gedreht. Schon die Entstehung der Ecken war unglücklich aus unserer Sicht. Da haben wir quasi zwei Tore verschenkt“, ärgerte sich Trainer Martin Hasenpflug nach dem Spiel. Manuel Schiebener (28.) und Noah Abdel Hamid (31.) nutzten die Standards aus.
Somit hatte der Fußballehrer in der Pause einiges zu tun. „Es war schwierig, die Mannschaft in der Halbzeit wieder aufzubauen nach diesen zwei Schlägen. Wir sind mit gutem Mut in die zweite Halbzeit gegangen. Nach dem 1:3 war es dann aber schwierig noch mal ranzukommen.“
Das dritte Tor der Velberter erzielte Robin Hilger in eine starke Phase der Ratinger (64.). Die Treffer von Max Machtemes (70.) und Cellou Diallo (76.) machten dann endgültig den Deckel drauf.
Für den Coach sei die Niederlage kein Beinbruch. „Wir haben im Vorfeld gesagt, dass es für uns ein Bonusspiel ist. Wir wollten schauen, ob wir es noch mal schaffen, einen der Großen zu ärgern. Das ist uns leider nicht gelungen“, gab sich der gebürtige Velberter geschlagen.
„Ich mache meiner Mannschaft keinen Vorwurf. Velbert und Bocholt sind nicht die Mannschaften, mit denen wir konkurrieren wollen. Wir müssen in andere Regionen gucken und gegen andere Mannschaften unsere Punkte holen“, fügte Hasenpflug hinzu.
Özbayrak feiert sein Comeback
Eine positive Nachricht gab es für die Ratinger an einem ansonsten bitteren Abend allerdings doch noch. Fatih Özbayrak stand nach seinem Innenbandriss erstmals wieder auf dem Feld. Der Kapitän kam in der 66. Minute auf den Platz.
Für Hasenpflug und sein Team geht der Blick gleich wieder nach vorne. „Wir haben bis zum Ende gekämpft. Keiner hat den Kopf hängen lassen. Es ist, auch in der Höhe, schade, dass wir verloren haben, aber wir gucken weiterhin positiv nach vorne,“ erklärte der Coach.
Da die Ratinger bereits mit 0:1 nach Verlängerung gegen Bezirksligist DJK Adler Union Frintrop aus dem Niederrheinpokal geflogen sind, geht es für die Hasenpflug-Elf erst in zwei Wochen weiter. Dann kommt TVD Velbert in das heimische Stadion Ratingen (28.11., 15 Uhr).