Die SG Wattenscheid erlebte den perfekten Saisonstart. 3:2 zum Auftakt gegen den RSV Meinerzhagen, 3:1 im Derby gegen Westfalia Herne und jetzt wieder ein 3:2 gegen Westfalia Rhynern. Folglich steht der Verein mit neun Punkten an der Tabellenspitze.
Nach dem Spiel skandierten die knapp 900 Wattenscheid-Fans minutenlang „Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“. Die Stimmung bei allen, die es mit der SG Wattenscheid halten, ist gut. Auch Wattenscheid-Trainer Christian Britscho zeigte sich nach dem Sieg gegen Rhynern glücklich. Vollends zufrieden war er aber nicht: „Insgesamt war es ein sehr intensives Spiel, aber keine gute Partie. Umso schöner, dass es mit einem Sieg funktioniert hat. Kampf und Wille haben den Ausschlag für uns gegeben.“
Am Ende stand daher der dritte Dreier nach drei Partien. Neben Wattenscheid konnte nur Eintracht Rheine mit neun Punkten in die Saison starten. Aufgrund des besseren Torverhältnisses übernahmen die Wattenscheider aber die Tabellenführung. Kaan-Marienborn hat mit sechs Punkten aus zwei Spielen noch die Möglichkeit, mit neun Zählern zu starten.
SG Wattenscheid: Tabellensituation ausblenden und weiter arbeiten
Von der aktuellen Spitzenposition möchte Britscho indes nichts wissen: „Es ist komplett uninteressant für uns. Wenn man sieht, was für Probleme wir gegen Rhynern hatten, müssen wir uns darauf konzentrieren, dass wir bestimmte Dinge anders lösen. Momentan können wir uns darauf verlassen, dass wir wirklich bis zum Schluss dranbleiben und 90 Minuten Gas geben. Wir müssen oft noch schneller Lösungen finden. Wir müssen uns in den nächsten Wochen in vielen Bereichen verbessern. Von daher ist das unsere Aufgabe und nicht auf die Tabelle zu schauen.“
Nach dem Sieg gegen Rhynern wollte Britscho auch noch nicht an das kommende Spiel gegen den Holzwickeder Sport Club (Sonntag, 19. September, 15 Uhr) denken: „Der Blick geht erst ab Montag auf Holzwickede. Dann setzen wir uns intensiv mit dem kommenden Gegner auseinander. Die Ergebnisse jedes Spieltages nehmen wir so, wie sie sind. Wenn wir gewinnen, freuen wir uns. Wenn wir verlieren, suhlen wir uns auch in diesem schlechten Gefühl. Bis an den kommenden Tag leben wir dann mit dem Gefühl und dann geht der Blick nach vorne.“