"Wir sind geil auf die Nummer", sagte der Chefcoach der SG Wattenscheid gegenüber RevierSport. Nach der "holprigen" Vorbereitung, in der die 09er zwar immerhin vier Testspiele, aber gerade mal sechs normale Trainingseinheiten absolvierten, brennen Spieler und Team auf den Ernstfall. Tauwetter und die renovierte Drainage sollen die Partie gegen RWA (Samstag, 15 Uhr, Lohrheidestadion) möglich machen. "Bochum II konnte letzten Samstag auch spielen, deshalb bin ich guter Dinge", erklärt Pawlak.
Dem 41-Jährigen geht es vor allem darum, endlich die Oberliga-Hinrunde zu beenden - und das natürlich mit einem Erfolgserlebnis. "Wir wollen siegen, dann haben wir 39 Punkte von 51 möglichen. Das wäre 'überragend', wie unser Manager Marco Ostermann sagen würde", meint der Diplom-Sportlehrer. Es wäre auch wichtig, denn nicht erst nach dem Erndtebrücker Auswärtssieg in Heven ist klar, dass die Wittgensteiner im Aufstiegsrennen mitzumischen gedenken.
Von den Neuen ist beim Nachholspiel aber wohl nur Lukas Lenz ein Thema - auch wenn Pawlak sich grundsätzlich alle drei Winterzugänge in der Startelf vorstellen kann. Doch Jens Grembowietz kränkelte zuletzt etwas, ihm fehlt - wie auch Lenz - noch etwas Spielpraxis. Christoph Kasak leidet an Magen-Darm-Beschwerden, der Innenverteidiger von Schwarz-Weiß Essen hat laut Pawlak in der Vorbereitung aber "positive Akzente gesetzt", sprich: Ist der 21-Jährige gesund, hat er gute Karten auf einen Platz in der Startelf.
Die stellt sich am Samstag zwar nicht von selbst auf, der 18er-Kader indes schon: Neben den Langzeitverletzten fehlen auch Kevin Lehmann (Mittelfußprobleme) Benjamin Carpentier (Kniebeschwerden) und Kai Koitka (private Gründe), Pawlak: "Macht 17 Spieler. Dass uns acht Spieler fehlen, ist insofern schade, weil uns jetzt in der Breite etwas fehlt. Denn die acht Ausfälle sind ja zumeist Kandidaten für die erste Elf."
Eine Systemumstellung kann übrigens sein - muss aber nicht kommen: "Wir sind variabel, können das bewährte System spielen oder auch ein 4-4-2", hält der Trainer fest - weist aber schließlich darauf hin, dass es nach einer - fast beendeten und sehr erfolgreichen - Hinrunde keine Veranlassung gibt, alles über den Haufen zu werfen.