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Siegen feiert
Die Derby-Demontage

SF Siegen: Fünf Tore, zwei Platzverweise
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3.640 Fans, zwei Platzverweise, fünf Tore und jede Menge Feuer. Fußballherz was willst du mehr? Im Derby zwischen Siegen und Erndtebrück ging es richtig zur Sache.

„Wir wissen, wie wichtig der Sieg in diesem Schlager für unsere Fans ist und wir haben ihn völlig verdient geholt“, triumphierte SF-Trainer Michael Boris nach der 5:0 (2:0)-Demontage des TuS. Es war eine regelrechte Demütigung, die die Elf von Coach Peter Cestonaro über sich ergehen lassen musste. „Wir mussten viel Lehrgeld bezahlen und die Niederlage war absolut verdient.“

SF Siegen: Koczor – Dallman (57. D’Agostino), Binder, Nowak, Dalman – Issa, Grebe – Jakobs, Hettich (80. Dominik Schwertel), Michel – Lewejohan (78. Stein). TuS Erndtebrück: Renner – Jung, Bednorz, Markov, Wahl – Wadolowski, Nachilo, Burk, Maser – Waldrich (69. Schneider), Diehl (62. Meißner). SR: Tobias Altehenger (Köln). Tore: 1:0 Hettich (4.), 2:0 Michel (23.), 3:0 Nowak (61.), 4:0 Lewejohann (74.), 5:0 Hettich (77.). Gelb-Rote Karte: Wahl (84., wh. Foulspiel). Rote Karte: Markow (63., Tätlichkeit). Zuschauer: 3.640.

Die Sportfreunde begannen mit gleich mit einem Paukenschlag. Nach nur 210 Sekunden traf Alexander Hettich zum ersten Mal ins Schwarze. „Wir haben die Tore genau zum richtigen Zeitpunkt erzielt“, lachte sich Boris ins Fäustchen, denn Sven Michel legte das 2:0 schnell nach (23.). Nach der Pause ging es dann richtig zur Sache. Erst besorgte Jörn Nowak das 3:0 (61.), dann duellierten sich Hettich und Ivan Markow. Hettich sah nach seinem Foul am Erndtebrücker gelb, doch der Abwehrrecke rastete danach aus, schlug Hettich und bekam Rot (64.).

In Überzahl hatten die Sportfreunde nun leichtes Spiel gegen den überforderten Aufsteiger. René Lewejohann (74.) und erneut Hettich (77.) sorgten für den Kantersieg. Dass später auch noch TuS-Spieler Falko Wahl die Ampelkarte kassierte, hatte keinen Einfluss mehr. „Wir haben richtig guten Fußball gespielt und Erndtebrück absolut unter Druck gesetzt. Ich bin stolz auf diese Mannschaft“, strahlte Boris, der seinen Derby-Helden bis Montag frei gegeben hat.

Dass die Spieler ihren Erfolg ausgiebig zelebrierten, störte ihn nicht: „Das haben sie sich verdient. Wer auf dem Platz Gas gibt, darf auch es auch anschließend in der Stadt krachen lassen.“

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