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Thon brennt auf Debüt
Kein Vergleich mit Magath

Hüls: Thon freut sich auf den 1. Juli
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Olaf Thon gehört sicherlich zu den schillerndsten Persönlichkeiten im deutschen Fußball. Aber nicht nur für den VfB Hüls bricht eine neue Zeitrechnung an.

Auch für den Weltmeister von 1990 ist der Wechsel in den Trainerjob eine neue Herausforderung.

RS sprach mit dem 43-Jährigen über seine neuen Aufgaben und Ziele.

Olaf Thon, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer ersten Anstellung als Trainer. Wie ist der Kontakt zum VfB zu Stande gekommen?

Ich kenne Horst Darmstädter schon sehr lange. Und als er mir erzählt hat, dass Klaus Täuber nicht weitermachen wird, ist alles sehr schnell gegangen. Denn der VfB ist ein seriöser Verein, gut geführt und ist auch sportlich eine tolle Herausforderung.

Welche Ziele verfolgen Sie mit dem VfB?

Erst einmal wollen wir uns in der NRW-Liga etablieren und mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Sobald wir das geschafft haben, kann man vielleicht auch mal weiter nach oben schauen.

Früher haben sie vor 80.000 Zuschauern gespielt. Zukünftig werden es vielleicht nur noch 80 sein. Wie gehen Sie damit um?

Ich habe in der Jugend vor gar keinen Zuschauern gespielt. Wenn ich einmal in einer Begegnung drin bin, ist es mir egal, ob 80, 370 oder 1.000 Zuschauer im Stadion sind. Ich möchte aber, dass unsere Fans, sehen, dass wir alles geben.

Was wollen Sie den Anhängern noch bieten?

Sie sollen attraktiven und wenn es geht, auch erfolgreichen Fußball geboten bekommen. Dabei steht der Erfolg natürlich an erster Stelle. Wie beim FC Schalke. Es sieht nicht immer alles glänzend aus, aber die Punkte kommen. Ich möchte mich nicht mit Felix Magath vergleichen, aber in dieser Richtung stelle ich es mir vor.

Sie sollen nicht nur die Zuschauer, sondern auch Sponsoren und Talente an den Badeweiher lotsen.

Stimmt, aber über vertragliche Angelegenheiten kann ich keine Auskunft geben. Es ist aber richtig, dass ich meine Kontakte zu Sponsoren oder auch zum FC Schalke für ein mögliches Freundschaftsspiel einbringen werde. Mein Ziel ist es natürlich, ganz eng mit der Jugend und Reserve zu arbeiten. Aber das ist noch Zukunftsmusik, denn ich werde ja erst am 1. Juli anfangen.

Aber Sie werden doch schon im Vorfeld Ihre Arbeit aufnehmen.

Ich werde mir bestimmt die Spiele anschauen. Ich werde auch die Gegner beobachten und mich intensiv mit Klaus Täuber austauschen. Aber ich möchte auch nicht stören. Deshalb bleibe ich nur im Hintergrund.

Sie wohnen in Schermbeck. Sind Sie dort durch den SVS auf die NRW-Liga aufmerksam geworden?

Ja, das kann man so sagen. Ich habe mir dort schon einige Spiele angesehen.

Warum sind Sie nicht dort Trainer geworden?

Das ist für mich nie in Frage gekommen. Martin Stroetzel ist ein hervorragender Coach und Kopf des Vereins. Das war nie ein Thema.

Sie kennen also die Liga.

Ja, ich war nicht nur in Schermbeck, sondern auch in Speldorf oder Herne. Ich weiß, was uns erwarten wird.

Letzte Frage: Werden Sie im Sommer bei der WM in Südafrika dabei sein?

Das weiß ich noch nicht. Wenn ich wie bei der letzten WM und EM im Frühstücksfernsehen zu Gast sein werde, dann wohl nicht. Doch das ist eine schöne Sache, auch wenn ich dafür schon um 4.20 Uhr aufstehen muss. Den RS-Kommentar lesen Sie auf der zweiten Seite

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