Der Sportverein setzte sich damit an die Tabellenspitze der Landesliga. Doch Coach Geist bleibt auf dem Boden der Tatsachen. „Das täuscht, wir sind schließlich am Anfang der Saison und haben noch ein hartes Stück Arbeit vor uns“. Diese Arbeit begann für ihn vor drei Jahren mit einer sehr jungen Mannschaft. „Es herrschte eine große Diskrepanz zwischen den jungen Burschen und den Alt Eingesessenen.“ Inzwischen haben die Jungs mit 22 oder 23 ein gutes Alter und können von den Erfahrenden profitieren. „Es passt einfach alles“, ist Geist froh. Und das, wo ihm noch vor kurzem die Abwehr Sorge bereitet. Durch mehrere Langzeitverletzte (Thorsten Schikofsky, Jörg Hahn und Lutz Pastoors) musste unter anderem die Defensive komplett umgestellt werden. Wie man der Torbilanz ansieht, gelang dies durchaus erfolgreich.
„Durch die Verletzungen konnten wir nicht damit rechnen, dass wir so gut in die Saison starten“, erklärt der Trainer. „Jetzt sind die Jungs natürlich heiß“. Das Saisonziel war bereits früh klar gesteckt: ein Platz unter den ersten Drei sollte es sein. „Der Aufstieg wird von uns nicht erwartet. Ich schätze es sehr, dass ich in Ruhe und ohne Druck vom Verein arbeiten kann“, erklärt Geist.
Für das kommende Spiel gegen die zweite Mannschaft vom Sportverein Straelen erwartet Thomas Geist nur eins, den Sieg. Nach zwei Auswärtsspielen hofft die Mannschaft nun auch zu Hause ein gutes Spiel zeigen zu können. Der Coach sieht im aktuellen Tabellensiebten einen unangenehmen Gegner. „Die jungen Spieler werden sehr defensiv stehen und auf Konter setzen“, vermutet er. Nach einer Sperre wird der Mittelfeldspieler Andreas Isailovic seine Mannschaft wieder unterstützen können.
Neben den sportlichen Fortschritten hat der Verein auch seine Infrastruktur verbessert. „Es tut sich viel hier. Für mehr als eine Million Euro ist in der 8500-Einwohner-Gemeinde eine sehr moderne Anlage entstanden“, freut sich Geist und ist stolz auf die 300 bis 600 Zuschauer, die die Spiele seiner Elf verfolgen.