Dennoch bleibt Duisburgs Trainer Heiko Heinlein trotz aller Euphorie gelassen und sieht sein Team "nicht zwingend als ersten Verfolger von Wesel-Lackhausen." "Der Sieg in Tönisberg war glücklich, ein Unentschieden wäre gerechter gewesen", weiß Heinlein den Erfolg richtig einzuschätzen.
"Allerdings hat man auf Grund der überraschend defensiven Spielweise der Tönisberger schon gemerkt, dass der Gegner durchaus Respekt vor meiner Mannschaft hatte. Doch letztendlich entschied ein Traumtor von Alexander Nurlu die ausgeglichene Partie zu unseren Gunsten," freut sich der Duisburger Trainer über die tolle Einzelleistung seines Spielmachers.
Doch an dem Saisonziel des Duisburger SV, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, wird auch die "schöne Momentaufnahme" nichts ändern, da man im Vergleich zur Konkurrenz "über deutlich geringere finanzielle Mittel verfügt".
Außerdem rechnet Henlein im weiteren Saisonverlauf nicht unbedingt mit einem Durchmarsch von PSV Wesel-Lackhausen, da der Spitzenreiter "über eine sehr junge Mannschaft verfügt, die im Laufe der Saison die nötige Konstanz vermissen lassen könnte." Trotzdem hat er großen Respekt vor den Leistungen, die der PSV in den letzten Monaten gezeigt hat.
Im Hinblick auf den kommenden Spieltag freut sich Heinlein auf ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein Viktoria Buchholz, bei dem er vier Jahre lang als Trainer tätig war. Aus diesen persönlichen Beweggründen wollte er auch keinen Ergebnistipp für diese Partie abgeben.
Dennoch leugnet er nicht, dass er von seiner Mannschaft eine gute Leistung erwartet und die Punkte aus Buchholz entführen möchte, damit der "gute Lauf" aus den letzten Wochen nicht unnötig früh zu Ende geht.
So tippt Heiko Heinlein (Duisburger SV 1900) den 9. Spieltag: