Armin Diemel, zuvor Co-Trainer der B-Jugend des Landesligisten, wird Assistent des Nachfolger von Trainer Siggi Sonntag. Frank Golomb, Sportlicher Leiter der Duisburger, freut sich über die Zusage: "Es ist ein Zeugnis dafür, dass die Jugendarbeit im Verein funktioniert."
Das ist aber noch nicht alles, nach den Verpflichtungen von Rafael Synowiec (VfB Speldorf) und Andreas Mannsfeld (Viktoria Buchholz), hat das Vorstandsmitglied weitere Neue im Visier: "Wir werden noch den ein oder anderen Namen bekannt geben. Und das sollen durchaus namhafte Leute sein, die schon Erfahrung in höheren Ligen gesammelt haben." Schon am Montag soll es so weit sein.
Golomb: "Landesliga reicht uns einfach nicht"
Das ganze passiert nicht ohne Hintergedankenund ist eher Teil eines "Löwen-Masterplans": "Wir sind ein Traditionsverein und sind der Meinung, dass wir mindestens in die Niederrheinliga gehören. Landesliga reicht uns einfach nicht", hält der Mittvierziger selbstbewusst fest.
Dass es mit dem Aufstieg jedoch in dieser Saison noch klappt, scheint indes unwahrscheinlich, denn die Hypothek eines verkorksten Saisonstarts schleppt man immer noch mit sich herum. Dann ging es steil bergauf, bis es ausgerechnet gegen Straelen II einen herben Dämpfer setzte: "Die hatten vorher noch nicht einen Punkt zuhause geholt und kaum ein Tor geschossen. Und da verlieren wir", rauft sich Golomb immer noch die Haare. Die 1:3-Pleite war umso peinlicher, führt man sich vor Augen, dass die Mannschaft am Sonntag zuvor den Spitzenreiter aus Sonsbeck mit 3:0 abgefertigt hatte.
Der SVS ist mittlerweile auf elf Punkte enteilt. "Am Holtkamp" klammert man sich aber an jeden Strohhalm: "Wir geben erst auf, wenn rechnerisch nichts mehr geht. Das ist unser Denken." Heißt übersetzt: Es bleibt beim Saisonziel Platz drei, besser wäre aber der zweite Rang. Denn der würde - je nach dem, was ab der Regionalliga abwärts passiert - zu einer eventuellen Aufstiegs-Relegation reichen.