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WSV Bochum
Gerner glaubt nicht an den Aufstieg

WSV Bochum: Gerner glaubt nicht an Aufstieg
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17 neue Spieler, ein Trainer ohne Landesligaerfahrung, der WSV galt vor der Saison als Abstiegkandidat. Umso erstaunlicher, wie sich das Team entwickelt hat.

Vor der Saison als Abstiegskandidat Nummer eins gehandelt, findet sich der WSV Bochum nach der ersten Halbserie plötzlich auf Rang zwei wieder. „Die Hinrunde hätte kaum besser laufen können“, bestätigt Trainer Thomas Gerner, der vor der Saison nach Werne kam. „Wir hatten einfach Glück, dass es so gut gelaufen ist.“ Schließlich hatte der Coach vor der Spielzeit 17 neue Spieler zu integrieren. Hinzu kam, dass er selbst zuvor noch nie in der Landesliga trainiert hatte. Da liegt die Frage nach einem Erfolgsrzept nahe. Gerner: „Wenn man sich selbst in ein gutes Licht rücken soll, tut man sich immer schwer. Natürlich habe ich einen großen Anteil an diesem Höhenflug, aber noch viel wichtiger war es, dass der Verein Charaktere zusammengesucht hat, die hervorragend harmonieren. Einen solchen Zusammenhalt habe ich in der Form zuvor noch nicht erlebt.“

Aber auch eine taktische Umstellung hat dafür gesorgt, dass sich die Werner stabiler präsentierten. „Wir sind von einer Viererkette, die wir in der Vorbereitung sehr gut umgesetzt haben, zurückgegangen auf drei Leute in der Abwehrreihe. Mir fehlte einfach die Zeit, das Verhalten in der Viererkette weiter zu schulen“, erklärt Gerner, der die letzten neun Partien mit seinem Team ohne Niederlage blieb und dabei ein Torverhältnis von 19:3 hinlegte. „Ich bin in den letzten Jahren in der Bezirksliga so häufig Vizemeister geworden, dass ich froh bin, nun auf diesem weg in der Landesliga Fuß gefasst zu haben“, berichtet Gerner, gibt aber zu: „Ich habe mir vor der Saison schon Gedanken gemacht, als uns viele zu den Abstiegskandidaten gezählt haben. Nun spüre ich eine große Genugtuung, dass diese kritische Stimmen verstummt sind.“ Und nun - gibt es den großen Angriff auf die Spitze? „Den Leuten, die uns jetzt um den Aufstieg mitspielen sehen, muss ich entgegnen, dass wir noch nicht so weit sind.“

In der Winterpause hat sich auch im WSV-Kader noch etwas getan. Tobias Wilde ist zum TuS Kaltehardt zurückgekehrt, auch Michael Schurei hat den Verein verlassen. Dafür ist mit Benjamin Bergel vom TuS Stockum ein Neuer hinzugekommen. Gerner: „Er war mein Kapitän beim FS Witten und ich bin sehr froh, dass er zusätzliche Qualität bringt.“

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