Daher ist es auch keine Überraschung, dass die Bundesliga-Vereine in der näheren Umgebung auf ihn aufmerksam wurden.
Doch der Stürmer, der bislang für die DJK TuS Hordel auf Torejagd ging, hat sich dafür entschieden, in Bochum zu bleiben und ab sofort für die U23 des VfL zu kicken. „Den Jungen hätten wir nicht länger halten können“, betont Hordels Sportlicher Leiter Peter Both. „Schon im Sommer standen einige Interessenten vor der Tür, damals haben wir zu ihm gesagt, er solle erstmal noch bleiben. Das hat er getan und erst durch die 16 Tore in elf Spielen ist richtig Fahrt in die Geschichte gekommen."
Mit Wassinger hat die DJK ein echter Torjäger verlassen, den man in der Form nicht ersetzen kann. „Aber vielleicht drängen sich nun andere auf, die bislang immer in seinem Schatten standen“, vermutet Both, der außerdem die gewagte These aufstellt: „Ich glaube, dass wir nun nicht schlechter besetzt sind als in der Hinrunde.“
Grund für diese Aussage des Sportdirektors sind die beiden Neuzugänge, die sich auch sehen lassen können. Zwei bekannte Gesichter kehren an die Hordeler Heide zurück: Patrick Rudolph von der A-Jugend des VfL Bochum und Mirko Krüger vom SV Burgaltendorf. „Patrick hat in der Hinrunde nur ein paar Spiele für den VfL absolviert und hat sich nicht so richtig durchgesetzt. Für den Defensivbereich ist er eine echte Verstärkung“, erklärt Both, der den zum Liga-Konkurrenten SW Wattenscheid 08 abgewanderten Emir Altin ersetzen musste. „Er hat ohne mit uns darüber zu sprechen, den Verein verlassen und hinter unserem Rücken noch über uns gestänkert. Das ist nicht in Ordnung.“
Der offensive Ersatz für Wassinger soll der bereits angesprochene Krüger werden. „Er hat, als wir noch in der Verbandsliga gespielt haben, überragende Leistungen gezeigt und ist schließlich zu Westfalia Herne gewechselt“, sagt Both.
Darüber hinaus wurden auch alle A-Jugendspieler, die in der Hinrunde ohnehin schon beim Kader von Trainer Frank Wagener waren, zu Senioren erklärt. Both: „Damit sind wir für die Rückrunde gut gerüstet.“