Angefangen hat alles mit der Gründung 1925, damals noch als DJK Birten. Gewirtschaftet wurde dort ausschließlich mit Mitgliedsbeiträgen, Spenden oder dergleichen gab es nicht.
Nach der Gründung eines Dachverbandes wurden die ersten Meisterschaftsspiele gegen Vereine in der Umgebung ausgetragen, bei denen Birten durchaus erfolgreich war. Der rasche Aufstieg hatte allerdings zur Zeit des 2. Weltkrieges ein Ende, die Wehrpflicht nahm dem Verein die Spieler.
Nach dem Krieg wurde versucht an vergangene Tage anzuknüpfen, es wurden Spiele gegen stationierte ausländische Soldaten ausgetragen. Doch Alter und Beruf ließen bei vielen Spielern keinen Fußball mehr zu, die erste Mannschaft Birtens fiel in ein Loch.
Die Jugendarbeit hingegen nahm zu, der Sportplatz war nicht mehr zeitgemäß. So ließ man 1968 den Ascheplatz errichten, auf dem die Süd-Xantener heute noch kicken. Nach und nach nahmen die Neuerungen zu, bis heute wurden von einer Beleuchtungsanlage bis zu modernen Umkleiden und sanitären Anlagen alles errichtet was ein kleinerer Verein braucht. „Aktuell befindet sich eine neue Homepage im Aufbau“, berichtet der Birtener Geschäftsführer Marcel Stolberger.
Sportlich gesehen ist der Club durchaus ambitioniert. Viel wird für den Nachwuchs getan, Angebote wie Badminton und Hallenspiele lassen die Kinder auf Viktoria aufmerksam werden. Auch die Mitgliederzahl können die Birtener, entgegen den Erwartungen, immer wieder hochschrauben, eben durch solche Aktionen. Man möchte der Jugend attraktive Bedingungen bieten um größtmögliches Wohlfühlen zu ermöglichen.
Zudem konnte man zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine neue zweite Mannschaft gründen, was für einen C-Ligisten nicht grade typisch ist.
Das Hauptaugenmerk scheint jedoch im Moment auf der ersten Mannschaft zu liegen. Nach einem mehr oder weniger zufriedenstellenden 5. Platz in der abgeschlossenen Spielzeit, wird als kurzfristiges Ziel der Aufstieg in die nächsthöhere Spielklasse, die Kreisliga B, ausgegeben. Langfristig möchte man sich dort etablieren. Spricht man über weitere Aufstiege, wird man im Moment noch etwas kleinlaut: „Natürlich hat man auch Visionen“, erzählt Stolberger. Diese aussprechen tut man im „Dorf“ wohl aktuell nicht, zu steinig ist der Weg des Vereins von neben an in die noch höheren Spielklassen.
Mittlerweile wird beim SV jedoch nicht mehr nur noch gekickt. Auch andere Sportarten werden angeboten, dazu gehören unter anderem Tennis auf dem vereinseigenen Platz und Hallenturnen.
Besonders viel Wert, so jedenfalls der Eindruck, wird auf das Gemeinschaftsgefühl gelegt. Die Bilder auf der Homepage zeigen volles Haus an Karneval, natürlich in den Vereinsfarben blau-weiß. Die Stimmung scheint gut zu sein, jetzt gilt es die positiven Energien mit in die nächsten Spielzeiten zu tragen.