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Intensivstation - Mesopotamia-Spieler musste schon zwei Mal operiert werden

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Kreisliga B: Intensivstation - Mesopotamia-Spieler musste schon zwei Mal operiert werden
Foto: Markus Joosten
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Der SV Mesopotamia-Spieler Fuat Kartal ist im Spiel gegen FC Stoppenberg schwer verletzt worden: So geht es ihm nach den zwei Not-Operationen.

Schockmoment in der Essener Fußball-Kreisliga B: Das Spiel des SV Mesopotamia gegen FC Stoppenberg musste am vergangenen Wochenende aufgrund einer schweren Verletzung des Mesopotamia-Spielers Fuat Kartal abgebrochen werden. Kartal musste sich bereits zwei Notoperationen unterziehen, er liegt seit Sonntag auf der Intensivstation. Dass der Fußballer schwerwiegende Sehschäden davon tragen wird, ist nicht ausgeschlossen.

Auslöser des Unfalls sei ein Zweikampf in der 67. Spielminute gewesen, berichtet Veysel Derebasi, Vorstandsmitglied des SV Mesopotamia. Über die Ausgangssituation gibt es unterschiedliche Auffassungen.

Fuat Kartal, so Derebasis Darstellung, soll von einem Gegenspieler in Richtung der am Spielfeld platzierten Werbebande geschubst worden sein. Der SVM-Spieler verlor die Kontrolle und fiel auf eine scharfe Kante der Werbebande. Laut Veysel Derebasi sei die Unfallstelle nicht korrekt gesichert gewesen, so dass sich der Spieler eine massive Kopfverletzung mit starken Blutungen zuzog.

Notarzt und entsprechendes Hilfspersonal seien sofort gekommen und hätten sich um den Schwerverletzten gekümmert. „In erster Linie hoffen wir, dass es dem Spieler bald besser geht“, so Derebasi. Es steht im Raum, dass sich der SV Mesopotamia nach diesem Vorfall vom Spielbetrieb zurückziehen will, darüber berät sich der Verein intern. „Wir erwarten, dass es Konsequenzen für diese unnötige und gefährliche Aktion geben wird“, so der Verein in seiner Mitteilung.

Stoppenbergs Trainer Hildebrand: „Eine sehr sehr unglückliche Aktion“

Trainer Thorsten Hildebrand, vom FC Stoppenberg beschreibt den Vorfall als „eine sehr, sehr unglückliche Aktion“. Der Spieler vom FC Stoppenberg habe Fuat Kartal nicht mit voller Wucht und Brutalität kreuzen wollen, die Situation sei in einem unglücklichen Foul geendet.

„Das Spiel war in keiner Weise übermäßig hart. Es litt teilweise unter den katastrophalen Schiedsrichterentscheidungen. Auf beiden Seiten ging es aber auf dem Platz relativ ruhig zu. Wir hatten ja das Hinspiel verloren und wollten das wieder gleichstellen“, so Hildebrand.

Den Vorwurf, es habe sich kein Spieler des FC Stoppenbergs nach der gesundheitlichen Lage von Fuat Kartal erkundigt, weist Thorsten Hildebrand zurück: „Unsere gesamte Mannschaft ist gerade dabei, ein kleines Präsent fertig zu machen, ihm es dann vorbeizubringen und ‚alles Gute‘ zu wünschen. Die Jungs haben sich immer erkundigt, wie es ihm geht: Ist er aus dem Krankenhaus heraus? Ist er von der Intensivstation herunter?“ Zusätzlich sollen auch die Brüder Lukas Schmidt und Thomas Schmidt vom FC Stoppenberg bereits erste Hilfe am Unfallort geleistet haben, bevor der Rettungswagen vor Ort war.

SV Mesopotamia kontaktiert Sport-und Bäderbetrieb Essen Wie es zu der ungesicherten Gefahrenstelle auf der Sportanlage Lohwiese in Essen Karnap kommen konnte, bleibt bisher ungeklärt. Der SV Mesopotamia hat bereits den zuständigen Sport-und Bäderbetrieb Essen kontaktiert. Auch Thorsten Hildebrand weist auf die unglückliche Platzierung der Werbebande hin: „Dadurch, dass sie nicht abgesichert war, ist Fuat Kartal voll mit dem Kopf dagegen geknallt. Die ganze Situation war verdammt unglücklich.“ Auf Nachfrage dieser Redaktion hat sich die Stadt Essen bisher noch nicht geäußert.

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