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SuS Oberaden
Abgang von Duman reißt Lücke

SuS Oberaden: Aufstieg ist kein Muss

Als Tabellendritter zählte der SuS Oberaden vergangene Saison zu den Spitzenteams der A-Liga. Dennoch sieht der Coach seine Elf nicht in der Favoritenrolle.

Lange Zeit konnte Oberaden 2009/10 das Aufstiegsrennen offen gestalten, am Ende sicherte sich der BSV Heeren aber souverän mit zehn Punkten Vorsprung als Meister den einzigen Aufstiegsplatz. Auch SuS-Trainer Frank Lewandowski erlebte ein Wechselbad der Gefühle: „Nachdem wir gegen Heeren gewonnen hatten, dachte ich, wir könnten wieder ganz oben reinrutschen. Aber nach unserer Niederlage gegen Lünern Mitte April war das Thema erledigt.“

Doch auch der zweite Rang blieb Oberaden verwehrt und ging an die SG Massen, was Lewandowski gar nicht so unrecht war: „Ich habe dem Trainer von Massen, zu dem ich ein ganz gutes Verhältnis habe, damals gesagt: ‚Es ist besser wenn du Zweiter wirst, das nimmt mir etwas den Druck.’“

Trainingslager leidet unter der Hitze

In der neuen Spielzeit werden sich die beiden wiedersehen, denn es kommt erneut zum Duell mit Massen. Lewandowski hat mit seinen Mannen während der Vorbereitung bereits ein Trainingslager in Eilmsen hinter sich gebracht, mit dessen Verlauf er jedoch nur teilweise zufrieden ist: „Die Rahmenbedingungen waren nicht so gut, es war brüllend heiß. Wir haben morgens um zehn trainiert, aber nach einer halben Stunde abgebrochen. Insgesamt hätte ich dort gerne mehr Einheiten gemacht.“ Unter anderen Gesichtspunkten hat sich der Aufenthalt dann aber doch gelohnt, schließlich, so der Übungsleiter, „legen wir unser Augenmerk auch auf den kameradschaftlichen Aspekt.“

Und der Zusammenhalt in der Truppe stimmt, wie Lewandowski betont: „Viele fahren sogar zusammen in den Urlaub.“ Die meisten seiner Spieler haben schon die Jugend beim SuS Oberaden verbracht und kennen sich entsprechend lange. Da ist es naheliegend, auch bei der Auswahl der Neuzugänge verstärkt auf bekannte Gesichter zu setzen: Andreas Rumpf und Pascal Hirsch (beide SuS Rünthe), Marvin Uehmig (VfK Weddinghofen) und Nico Nuzzo (eigene zweite Mannschaft) haben früher allesamt in der Oberadener Jugend gespielt, lediglich Torwart Jens Lassak (TuS Uentrop) ist gänzlich unbekannt beim Spiel- und Sportverein.

Lewandowski schiebt die Favoritenrolle weiter

Demgegenüber stehen drei Abgänge: Lars Kirschberg, Dennis Schneider und Torjäger Engin Duman, der zum VfK Weddinghofen gewechselt ist. Vor allem der Verlust des Goalgetters (letzte Saison 33 Treffer) treibt Lewandowski Sorgenfalten auf die Stirn: „Sein Weggang ist ein echter Schlag ins Kontor. Wir müssen abwarten, wie wir das kompensieren können.“

Entsprechend vorsichtig definiert der Linienchef die Ziele für das beginnende Spieljahr: „Wir wollen wie letztes Jahr unter die ersten fünf kommen.“ Als Aufstiegsfavoriten sieht er aber andere. „Unser Ortsnachbar TuRa Bergkamen hat ja hinausposaunt, dass sie unbedingt aufsteigen wollen. Außerdem muss man die SG Massen und den FC Fröndenberg auf dem Zettel haben. Erst dann kommen wir irgendwann“, spekuliert Lewandowski.

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