Damit sicherten sich die Gäste den zweiten Platz in der Gruppe 6 hinter den direkt qualifizierten Engländern und die Teilnahme an den Entscheidungsspielen am 14. und 18. November. Für die Ukraine wäre es der zweite WM-Start nach 2006. In Andorra La Vella trafen Schewtschenko (22.), Oleg Gussew (61.), Jaroslaw Rakizkij (80.), Jewgeni Selesnow (81.) und Andrej Jarmolenko (84.) für die Gäste, Ildefons Lima (70.) unterlief ein Eigentor. Für Verfolger Kroatien kam nach drei Endrunden-Teilnahmen in Serie das Aus. Das Team von Danijel Pranjic, des derzeit verletzten Ivica Olic (beide Bayern München) und von Ivan Rakitic (Schalke 04) hoffte vergeblich auf einen Ausrutscher der Ukraine. Das 2:1 (1:1) in Kasachstan war wertlos.
Aserbaidschan - Russland 1:1 (0:1) Der ehemalige Bundestrainer Berti Vogts kam zum Abschluss der WM-Qualifikation mit Aserbaidschan noch einmal zu einem Achtungserfolg. Gegen das für die Play-off-Spiele qualifizierte Russland gelang dem krassen Außenseiter am Mittwochabend in Baku ein 1:1 (0:1). Andrej Arschawin brachte die Mannschaft von Guus Hiddink, die am vergangenen Samstag das Duell um den Sieg in der Gruppe 4 und die direkte WM-Qualifikation mit 0:1 gegen Deutschland verloren hatte, in der 13. Minute in Führung. Doch Wagif Jawadow (54.) erzielte für das Vogts-Team den Ausgleich. Einen Sieg, zwei Unentschieden und vier Tore verbuchte Aserbaidschan in zehn Spielen.
Slowakei fliegt zur WM - Slowenien in Play-offs Ein Eigentor hat der Slowakei ihr erstes WM-Ticket beschert. Das Team der Bundesliga-Profis Stanislav Sestak (VfL Bochum), Peter Pekarik (VfL Wolfsburg) und Miroslav Karhan (FSV Mainz 05) feierte mit einem 1:0 (1:0) in Polen am letzten Spieltag der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) den erstmaligen Sprung in eine Endrunde. Verfolger Slowenien, der trotz eines 3:0 (1:0) in San Marino das direkte Ticket verpasste, muss als Gruppenzweiter den Umweg über die Play-offs am 14. und 18. November nehmen. In Chorzow löste Seweryn Gancarczyk (3.) mit seinem Eigentor Riesenjubel bei den Slowaken aus. Trainer Vladimir Weiss führte die Slowakei mit 22 Punkten aus zehn Spielen zum Sieg in der Gruppe 3. Slowenien (20) ließ mit dem Erfolg in San Marino durch Tore von Milivoje Novakovic (1. FC Köln/24.), Dalibor Stevanovic (67.) und Marko Suler (81.) die stärker eingeschätzten Tschechen und Nordirland hinter sich.
Portugal erreicht letzten Play-off-Platz Portugals Fußball-Nationalmannschaft hat sich im Kampf um die Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika am Mittwochabend den letzten Platz für die Play-off-Spiele in Europa gesichert. Der Vize-Europameister von 2004 hielt in der Gruppe 1 ohne den verletzten Superstar Cristiano Ronaldo durch einen 4:0 (2:0)-Sieg gegen Malta in Guimaraes mit 19 Punkten Verfolger Schweden (18) auf Distanz. Den Skandinaviern nutzte auf Rang drei ein 4:1 (3:0) gegen Albanien nichts mehr. Den Gruppensieg hatte sich schon zuvor Dänemark (21) gesichert, das am Mittwoch die Qualifikation mit einem 0:1 (0:1) gegen Ungarn beendete. Die Tore für Portugal erzielten Nani (14.), Simao (45.), Miguel Veloso (52.) und Edinho (90.). Die Schweden konnten sich in Stockholm über die Treffer von Olof Mellberg (6., 42.), Marcus Berg vom Hamburger SV (40.) und Anders Svensson (86.) nicht mehr freuen.
Schweiz fährt zur WM, Griechenland in den Play-offs Die Schweiz hat sich mit Trainer Ottmar Hitzfeld für die Fußball-WM 2010 in Südafrika qualifiziert. Das Team des ehemaligen Bayern-Coaches spielte in Basel gegen Israel 0: 0 und hielt damit an der Tabellenspitze der Gruppe 2 Griechenland mit Trainer Otto Rehhagel auf Distanz. Der Europameister von 2004 gewann zwar in Athen gegen Luxemburg 2:1 (2:0), hat aber in der Endabrechnung mit 20 Punkten einen Zähler weniger auf dem Konto als die Schweiz und muss nun in die Play-off-Spiele (14. und 18. November). Hitzfeld wird damit erstmals bei einer WM dabei sein, auch Rehhagel hofft auf seinen ersten WM-Einsatz. Im Basler St. Jakob-Park taten sich die Gastgeber gegen die noch mit theoretischen Chancen auf den zweiten Platz angetretenen Israelis lange schwer.
Die beste Chance vor der Pause hatte Tranquillo Barnetta von Bayer Leverkusen, dessen Freistoß aus 25 Metern das Tor nur um Zentimeter verfehlte. Ebenfalls im Einsatz war Barnettas Klubkollege Eren Derdiyok und Christoph Spycher von Eintracht Frankfurt. Auch nach der Pause konnten die Schweizer ihre Nervosität nicht ablegen, obwohl die Israelis ab der 59. Minute nach einer Gelb-Roten Karte gegen Avihay Yadin in Unterzahl spielten. Am Ende zitterten sich die Eidgenossen zum Remis und qualifizierten sich damit zum insgesamt neunten Mal für eine WM. In Athen sorgte die Rehhagel-Elf in einem schwachen Spiel schnell für klare Verhältnisse. Das Spiel war nach einem Doppelschlag von Vasilios Torosidis (30.) und Theofanis Gekas (33.) entschieden. Papadopoulos sorgte in der 89. Minute mit einem Eigentor noch einmal unnötig für Spannung. Der Leverkusener Gekas hatte beim 5:2-Sieg gegen Lettland am vergangenen Samstag vier Tore erzielt. Auch Vasilios Pliatsikas von Schalke 04 war für die Griechen von Beginn an im Einsatz. Luxemburg beendete das Spiel nach `Gelb-Rot´ gegen Ben Payal mit zehn Spielern. Die Auslosung der Play-off-Spiele findet am kommenden Montag statt.
Spanien feiert zehnten Sieg im zehnten Spiel Europameister Spanien hat die Qualifikation zur Fußball-WM 2010 mit dem zehnten Sieg im zehnten Spiel abgeschlossen. Beim Tabellenzweiten Bosnien-Herzegowina setzten sich die Spanier am Mittwoch in der Gruppe 5 souverän mit 5:2 (2:0) durch und haben als zweites Team neben den Niederlanden, die acht Spiele zu absolvieren hatten, keinen Punkt abgegeben. Gerard Pique (13.), David Silva (14.), Alvaro Negredo (50./55. ) und Juan Mata (89.) sicherten Spanien in Zenica die weiße Weste. Edin Dzeko (90.) und Zvjezdan Misimovic (90.+2) vom deutschen Meister VfL Wolfsburg erzielten die beiden Ehrentreffer für die Gastgeber. Bosnien geht als Gruppenzweiter in die Play-offs.
Gilardino bewahrt Italien vor historischer Niederlage Parma (SID) Alberto Gilardino hat Titelverteidiger Italien zum Abschluss der WM-Qualifikation vor einer historischen Niederlage bewahrt. Der Angreifer vom AC Florenz führte den Weltmeister in Parma mit drei späten Toren (78., 81., 90.+2) nach einem 0: 2-Rückstand gegen Fußball-Zwerg Zypern noch zum 3:2 (0:1)-Sieg und verhinderte mit seinem Hattrick die erste Heimmniederlage der Squadra Azzurra in der WM-Qualifikation. Der Weltmeister war schon zuvor als Gruppensieger für Südafrika qualifiziert gewesen. Auch dafür hatte Gilardino gesorgt:
Der Angreifer erzielte bereits am Samstag beim 2:2 in Irland, die als Zweiter der Gruppe 8 nun in die Play-offs müssen, kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer. Ioannis Okkas (12.) und Chrysostomos Michail (49.) hatten Zypern in Parma mit 2:0 in Führung gebracht. Italiens Nationaltrainer Marcello Lippi hatte sich vor dem Spiel noch weit aus dem Fenster gelehnt. `Niemand ist dieser Nationalmannschaft überlegen. Das bedeutet zwar nicht, dass wir die Besten sind. Wir können aber sagen, wenn wir das Spielfeld betreten, dass niemand stärker ist als wir. Und das ist nicht überheblich´, sagte Lippi.