Die Blues verdarben Nationalspieler Robert Huth dabei sein Debüt in der Startelf der Gastgeber.
Weiter auf den Chelseas Fersen bleiben aber die beiden Teams aus Manchester: City, das vor der Saison 110 Millionen Euro in Neuverpflichtungen investiert hatte, bestand mit dem 4:2 (1:0)-Sieg in einem hitzigen Topduell gegen den FC Arsenal den ersten echten Härtetest und behielt mit zwölf Punkten aus vier Spielen ebenfalls eine weiße Weste. Titelverteidiger ManUtd bezwang trotz Unterzahl an der traditionsreichen White Hart Lane den bisherigen Spitzenreiter Tottenham Hotspur 3:1 (2:1) und liegt aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem Lokalrivalen City auf Platz zwei.
"Your not signing anymore", skandierten die Stoke-Anhänger in Anspielung auf das vom Weltverband FIFA ausgesprochene Transferverbot für Chelsea, doch ein Last-Minute-Tor des Franzosen Florent Malouda in der vierten Minute der Nachspielzeit ließ die Fans des Gastgebers abrupt verstummen.
Robert Huth (Foto: firo).
Bereits in der ersten Halbzeit hatte das Team von Teammanager Carlo Ancelotti, der Ballack in der 65. Minute durch Michael Essien ersetzte, in der Nachspielzeit getroffen. Didier Drogba (45.+3) hatte die Führung durch Abdoulaye Faye (32.) egalisiert. "Ancelottis Glück bei Chelsea hält an", schrieb die Times nach den beiden späten Treffern und die Boulevard-Zeitung The Sun ergänzte: "Maloudas Treffer bricht Stokes Herz und schickt Chelsea an die Spitze." Für Ancelotti war der Sieg allerdings alles andere als glücklich. "Wir sind für unser Engagement belohnt worden, weil wir die ganze Zeit auf Angriff gespielt haben", sagte der Italiener.
Ganz anders war dagegen die Gemütslage bei Verteidiger Robert Huth auf der Gegenseite. Trotz einer starken Leistung konnte der 25-Jährige bei seinem Startelf-Debüt kein Erfolgserlebnis feiern.
Dagegen feierte der ehemalige Dortmunder Kevin Boateng bei Portsmouth einen gelungenen Einstand. Der Mittelfeldspieler erzielte beim 2:3 gegen Bolton einen Treffer.
Für einen Skandal sorgte bei Manchester Citys Sieg gegen Arsenal ausgerechnet der ehemalige Gunners-Akteur Emmanuel Adebayor. Nach seinem Tor in der 80. Minute lief der Stürmer über den gesamten Platz, um vor dem Arsenal-Fanblock seinen Treffer zu feiern. Die dadurch provozierten Fans versuchten, auf das Spielfeld zu gelangen, konnten aber von den Sicherheitskräften daran gehindert werden. Ein Ordner musste allerdings anschließend ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Doch bereits zuvor hatte Adebayor Anlass zu wütenden Protesten gegeben. In der 72. Minute war er auf das Gesicht des am Boden liegenden Robin van Persie getreten und hatte dem Niederländer eine blutende Wunde zugefügt. "Er hat versucht, mich absichtlich zu verletzen", sagte van Persie. Der englische Verband FA hat bereits angekündigt, beide Vorfälle zu untersuchen. Adebayor droht bei einer Verurteilung eine lange Strafe.