"Das ist eine Ente. Es wird keine offizielle Zusammenarbeit mit Jürgen Klinsmann geben. Es ist in keiner Weise daran gedacht worden, ihn bei der Nationalmannschaft wieder einzubinden oder mit irgendwelchen Aufgaben zu betreuen", sagte Bierhoff am Mittwoch in Köln.
Zuvor war spekuliert worden, dass der vor kurzem aus den USA nach München zurückgekehrte Ex-Bayern-Coach Klinsmann wieder eine Aufgabe im Stab der Nationalmannschaft übernehmen könnte. "Natürlich freut mich, dass Jürgen wieder zurück ist. Mehr als einen freundschaftlichen Gedankenaustausch wird es aber nicht geben", sagte Bierhoff.
Mehr Gedanken als über Klinsmann macht sich Bierhoff dagegen über die Planung des DFB-Leistungszentrums. Anfang Oktober wird Bierhoff DFB-Präsident Theo Zwanziger und -Generalsekretär Wolfgang Niersbach ein mögliches Leistungszentrum betreffend mehrere Modelle und ein Anforderungsprofil präsentieren.
Teammangager Oliver Bierhoff (Foto: firo).
Insgesamt hat der DFB-Teammanager mit Studenten der TU München 17 Modelle entworfen. "Wenn man dann nach den Gesprächen der Überzeugung ist, dass das sportpolitisch und wirtschaftlich umsetzbar ist, dann kann man es angehen", sagte Bierhoff.
Über seine persönliche Zukunft beim Verband macht sich Bierhoff derzeit keine Gedanken mehr. Die Gespräche mit dem DFB-Präsidium liegen mindestens bis zur gelungenen Qualifikation für die WM 2010 in Südafrika auf Eis.
"Wir haben bei den Gesprächen nicht die Not gesehen, den Vertrag gleich zu verlängern. Der Präsident hat noch einmal gesagt, dass er die Personalie des Managers unabhängig von der des Trainers sieht, er es aber schön finden würde, wenn wir alle nach der erfolgreichen WM-Qualifikation weitermachen würden", sagte Bierhoff.