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Experiment gescheitert! Ex-Schalker Cinel verpasst Titel mit RB Salzburg

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Onur Cinel.
Onur Cinel. Foto: dpa
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Onur Cinel ist nicht österreichischer Meister geworden. Das Trainer-Experiment bei RB Salzburg ist gescheitert.

Das Experiment ist gescheitert. Onur Cinel hat am Sonntag mit RB Salzburg die österreichische Meisterschaft verpasst. Trotz eines 7:1-Kantersiegs im letzten Spiel beendete der Serienmeister die Play-off-Spiele in der österreichischen Liga nur auf dem zweiten Platz. Neuer Meister ist Sturm Graz.

Zuvor ging der Titel zehnmal in Folge an RB Salzburg, deren Kaderwert im Vergleich zu Sturm Grau mehr als viermal so hoch ist. Weil die Titelverteidigung in Gefahr schien, feuerten die Klubbosse den damaligen Trainer Gerhard Struber und installierten Mitte April für die letzten sechs Play-off-Spiele Cinel vom Farmteam FC Liefering.

Dorthin war der langjährige Schalker Jugendtrainer, der mit der U17 des S04 im Sommer 2022 die Deutsche Meisterschaft gewonnen hat, gewechselt, weil man ihm bei den Königsblauen keine kurzfristige Perspektive bieten konnte. Bei den Knappen hätte er einen weiteren Zwei-Jahres-Vertrag als U17-Coach für die Knappenschmiede unterzeichnen können. Das lehnte Cinel ab und suchte eine neue Herausforderung.

Diese fand er beim FC Liefering. In Österreich hatte er sich als Co-Trainer von Ralf Rangnick bei der österreichischen Nationalmannschaft bereits einen Namen gemacht. Diese Tätigkeit führte er parallel zu seinem Job in der Knappenschmiede aus. Cinel wechselte in die zweite österreichische Liga, um das Ausbildungsteam von RB Salzburg zu übernehmen. Bis Mitte April der Ruf aus der Zentrale folgte. Nach dem Ausscheiden aus dem ÖFB-Pokal und einer Niederlage beim Linzer ASK sollte Cinel das RB-Team übernehmen und so für einen neuen Impuls und die Meisterschaft sorgen. Danach sollte ein neuer Trainer installiert werden und Cinel wieder zurück zum FC Liefering wechseln.

Aber auch Cinel konnte das Star-Ensemble nicht stabilisieren. In sechs Spielen holte er drei Siege, ein Unentscheiden und zwei Niederlagen. Zu wenig für die Meisterträume. Durch zwei späte Tore gegen Austria Klagenfurt hielt der LASK seinen Vorsprung am letzten Spieltag und holte sich den Titel.

Bevor er dann zur neuen Saison wieder zum FC Liefering zurückkehrt, nimmt Cinel aber noch mit Österreich an der Seite von Ralf Rangnick an der Europameisterschaft in Deutschland teil. Die Chance, den österreichischen Meistertitel in seiner Vita stehen zu haben, hat er aber verpasst. In Salzburg übernimmt zur neuen Saison Pep Lijnders, der bisherige Co-Trainer von Jürgen Klopp beim FC Liverpool.

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