Was für ein verrücktes Spiel zwischen dem FC Chelsea und Manchester City. Nach über 100 hochintensiven Minuten trennten sich beide Klubs am Sonntagnachmittag 4:4 (2:2)-Remis. Diese Partie hatte alles, was sich der neutrale Fußballfan wünscht: Last-Minute-Drama, viele Tore, hitzige Situation und enorm viel Unterhaltung.
Doch zunächst der Reihe nach: Manchester City ging als Tabellenführer und klarer Favorit in dieses Spiel, zeigte sich letztendlich defensiv aber zu fehlerbehaftet und sorglos. So hatte dieses Prestigeduell mehrere Wendungen:
City ging mit 1:0 in Führung, dann drehte Chelsea die Partie komplett, ehe die Gäste wieder zurückschlugen und plötzlich mit 3:2 führten. Die Hausherren schafften erneut den Ausgleich, aber als dann Rodri das 4:3 für den Titelverteidiger erzielte, dachten alle Fans doch an einen Auswärtssieg für die Elf von Cheftrainer Pep Guardiola.
Es sollte aber anders kommen. In der 95. Minute bekam Chelsea einen Elfmeter zugesprochen, den Cole Palmer souverän zum 4:4-Endstand verwandelte. Ausgerechnet jener Palmer, der in der Jugend bei Manchester City ausgebildet wurde und in diesem Sommer für satte 47 Millionen Euro an die Stamford Bridge wechselte.
Auch zwei ehemalige Spieler von Borussia Dortmund waren Hauptprotagonisten dieses irren Spiels. Die Rede ist von Erling Haaland und Manuel Akanji, beide in Diensten des amtierenden Champions League-Siegers. Tormaschine Haaland zeigte sich in gewohnter Manier treffsicher und steuerte zwei Tore sowie eine Vorlage bei.
Akanji war ebenfalls erfolgreich. Der Innenverteidiger traf mit dem Halbzeitpfiff per sehenswertem Kopfballtreffer zum zwischenzeitlichen 2:2. Es war bereits das dritte Spiel in Serie, in dem der Ex-Dortmunder für den Serienmeister traf. Zum Vergleich: In seinen ersten 60 Einsätzen gelang dem Schweizer nur ein einziger Treffer für Manchester City.
Erling Haaland: 89 Spiele, 86 Tore, 23 Vorlagen
Manuel Akanji: 158 Spiele, 4 Tore, 2 Vorlagen
Übrigens: Für Gäste-Trainer Guardiola war dieses Ergebnis historisch. Noch nie zuvor endete eine Partie, wo der 52-Jährige als Trainer an der Seitenlinie stand, 4:4. Es war sein 882. Spiel.