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Abbruch bei 7:0 - dieses Derby wird Weigl nie vergessen

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Portugal: Abbruch bei 7:0 - dieses Derby wird Weigl nie vergessen
Foto: firo
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Derby in Lissabon. Belenenses trifft auf Benfica - mit dabei auch der ehemalige BVB-Spieler Julian Weigl. Diesen Tag wird er nie vergessen.

Was für ein denkwürdiges Spiel, das in anderen Ländern wohl niemals angepfiffen worden wäre. Doch Belenenses musste in Portugals erster Liga - obwohl der Kader quasi völlig dezimiert war - zum Derby gegen Benfica antreten.

Was war geschehen? Aufgrund von zahlreichen Corona-Fällen konnte Belenenses nur mit neun Spielern antreten - in der Startelf - oder besser gesagt Startneun - standen auch zwei Torhüter. Denn Ersatzkeeper Joao Monteiro musste im Feld ran. Zuvor gab es 17 Corona-Fälle im Staff von Belenenses, 14 Spieler waren betroffen, zudem Cheftrainer Filipe Candido.

Konsequenz: Zur Pause stand es bereits 7:0, auch der ehemalige BVB-Spieler Julian Weigl traf - nach 27 Minuten zum 3:0. Ebenfalls erfolgreich: Der Ex-Frankfurt-Stürmer Haris Seferovic, der zum 2:0 und 6:0 traf.

Nach dem Wechsel kamen nur noch sieben Akteure der Hausherren zurück auf den Rasen, zwei Spieler meldeten sich verletzt ab. Kurz nach Wiederanpfiff verließ ein dritter Spieler angeschlagen den Rasen, nun brach der Schiedsrichter die Begegnung in Minute 48 ab.

Das ist ein schwarzes Kapitel für den portugiesischen Fußball und das ganze Land. Wir sollten uns alle für das, was passiert ist, schämen

Rui Costa

Nun wird das Spiel vermutlich mit 3:0 für Benfica gewertet. Was die Fans von so einer Art Derby hielten, ließen sie lautstark wissen. Sie skandierten, dass die Liga "eine Schande" sei.

Benfica-Präsident Rui Costa musste nach dem Spiel aufpassen, was er sagte. Er betonte auf der Pressekonferenz: "Das ist ein schwarzes Kapitel für den portugiesischen Fußball und das ganze Land. Wir sollten uns alle für das, was passiert ist, schämen."

Warum das Spiel überhaupt stattfinden musste, wird nur der Verband erklären können, auf die Erklärung ist nicht nur der Fußball in Portugal gespannt.

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