„Ich will es nicht am Taktischen, nicht an einer Dreier- oder Viererkette festmachen. Hansi hat Freude am schönen Spiel, er will offensiv spielen lassen“, sagte der 53-Jährige der „Welt am Sonntag“. Flick schaffe eine „gute Atmosphäre“ in der Mannschaft. „Das ist eine Erkenntnis dieser EM: Italien und England waren nicht die Teams mit den besten Einzelspielern, sondern haben einen besonderen Spirit entwickelt. Mit seiner Art kann Hansi diese Geschlossenheit wecken.“
Die DFB-Auswahl war bei der Fußball-EM bereits im Achtelfinale ausgeschieden, die Partie gegen England war die letzt von Joachim Löw als Bundestrainer. Flicks erstes Pflichtspiel folgt in der WM-Qualifikation am 2. September in Liechtenstein.
„Hansi geht mit einer unheimlichen Vorfreude und Begeisterung an seine Aufgabe. Und diese Begeisterung soll sich auf die Mannschaft, die Fans, auf den gesamten DFB übertragen“, sagte Bierhoff. „Er ist eine integrative Person und kann Menschen für sich gewinnen. Ihn interessiert die Entwicklung des gesamten Fußballs, deshalb war er ja auch schon DFB-Sportdirektor. Hier wird er uns in vielen Bereichen helfen.“
Die erste Aufgabe des 56-Jährigen, der mit dem FC Bayern München sieben Titel gesammelt hatte, sei „der Mannschaft eine sportliche Identifikation zu geben und sie erfolgreich spielen zu lassen“, sagte Bierhoff. „Zu gewinnen und wieder unsere Fans zu begeistern. Mit Blick auf unsere Heim-EM 2024 wird er sicher auch unsere jungen Talente besonders beobachten.“