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Die großen Teams schwächeln

England: Die Großen schwächeln
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Der FC Chelsea verlor durch das 0:1 bei Manchester City erstmals in dieser Saison in der Premier League, doch die Verantwortlichen blieben gelassen.

Dagegen herrscht beim FC Arsenal Unruhe, und vor allem Rekordmeister FC Liverpool schlittert immer weiter in die Krise. Der FC Liverpool steckt tief in der Krise, der FC Chelsea ist seine "weiße Weste" los, der FC Arsenal gibt sich selbst Rätsel auf: Bei den drei Top-Klubs aus der englischen Premier League herrschte am Wochenende kollektive Ernüchterung. Doch während bei den Reds und den Gunners Alarmstimmung herrschte, nahm der FC Chelsea das 0:1 bei Manchester City gelassen als Betriebsunfall hin.

"Chelsea ist und bleibt das beste Team"

"Die Mannschaft hat nicht gut gespielt, aber ich finde es schwierig, die Jungs nach dieser ersten Niederlage zu verurteilen. Grundsätzlich läuft es gut bei uns", sagte Chelseas Teammanager Carlo Ancelotti nach der dritten Niederlage in Folge bei Manchester City: "Das ist halt kein guter Ort für uns."

Citys neuer Kapitän Carlos Tevez hatte die Gastgeber in der 59. Minute mit seinem vierten Tor in den vergangenen drei Spielen zum Sieg geschossen. Doch trotz des Erfolges über die Blues wollte City-Coach Roberto Mancini nicht von seiner Meinung abweichen, die er schon vor dem Spiel kundgetan hatte: "Chelsea ist und bleibt das beste Team der Liga und wird wieder Meister werden."

Nationalspieler Jerome Boateng hatte erstmals Anteil am Erfolg des Teams aus Manchester. Der deutsche WM-Teilnehmer, der seine Knieverletzung auskuriert hat, wurde kurz vor Schluss eingewechselt.

Liverpool in der Krise

Die Stimmung beim FC Liverpool ist im Vergleich zu jener bei Chelsea explosiv. Nach dem peinlichen Aus im Elfmeterschießen im Ligapokal gegen den Viertligisten Northampton Town kamen die Reds gegen den FC Sunderland nicht über ein 2:2 hinaus. Nach nur einem Sieg aus sechs Liga-Spielen konzentrierte sich der Protest der Fans allerdings nicht auf den neuen Teammanager Roy Hodgson, sondern auf die ungeliebten amerikanischen Klubbesitzer Tom Hicks und George Gillett. Allerdings hatte auch Hodgson nur platte Durchhalteparolen zu bieten: "Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. Wir müssen weiterarbeiten."

Der FC Arsenal versäumte es durch ein 2:3 gegen West Bromwich Albion, bis auf einen Punkt zum Tabellenführer Chelsea aufzuschließen - und Teammanager Arsene Wenger war restlos bedient. "Unerklärlich, wie schwach wir waren. Ich habe meine Mannschaft nicht wiedererkannt. Diese Leistung ist mir ein Rätsel", sagte der Franzose.

West Brom führte durch Tore von Peter Odemwingie (50.), Gonzalo Jara (52.) und Jerome Thomas (73.) schon 3:0, ehe Samir Nasri (75./90.+1) wenigstens noch verkürzte. Wenger reagierte stocksauer, als Journalisten vor allem dem schwachen Torwart Manuel Almunia die Schuld für die Niederlage in die Schuhe schieben wollten: "Ich werden nicht die Leistung einzelner Spieler kommentieren. Einfach alle waren schlecht."

Auch Werder Bremens Champions-League-Konkurrent Tottenham Hotspur bekleckerte sich nicht mit Ruhm. Die Spurs verloren 0:1 gegen West Ham United, das weiterhin auf den verletzten Nationalspieler Thomas Hitzlsperger verzichten musste.

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