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Löwinnen drücken Daumen
Voss lobt Leistung ihrer Schützlinge

FCR: Löwinnen drücken gemeinsam die Daumen
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Wenn der Anstoß für das EM-Finale erfolgt, dann werden in Duisburg-Hüttenheim im Vereinsheim des FCR 2001 die „Löwinnen“ besonders feste die Daumen drücken.

Denn mit Annike Krahn, Inka Grings, Linda Bresonik, Simone Laudehr und Ursula Holl greifen gleich fünf Teamkolleginnen in Helsinki gegen England nach der Trophäe.

Es wäre ein weiterer Titel für die in dieser Saison fast schon erfolgsverwöhnten Duisburgerinnen und obwohl die Schützlinge von Trainerin Martina Voss bereits während der Spielzeit ein unglaubliches Pensum leisten mussten, gehören sie auch in der DFB-Auswahl zu den Leistungsträgerinnen.

Inka Grings könnte sich neben dem EM-Titel auch die Torjägerkrone sichern (Foto: firo).

Die „Fußballerin des Jahres“ Grings, die bei der ihrem letztem internationalen Turnier - der EM 2005 - Torschützenkönigin wurde, könnte sich diesen Titel erneut sichern. Vier Treffer hat sie bereits erzielt, aber Grings ist nicht nur die „Frau für die Tore“. „Sie übernimmt sehr viel Verantwortung und spielt ein ganz tolles Turnier“, lobt Voss die 30-Jährige, deren Leistung wegen ihrer Verletzung noch höher anzusehen ist.

„Ich habe mit Inka gesprochen. Das Knie sieht gar nicht gut aus. Der Schleimbeutel wird immer wieder dick“, klingt die FCR-Teamchefin besorgt, fügt aber hinzu: „Sie will im Finale spielen und da stehe ich auch voll und ganz hinter ihr.“ Fitspritzen lassen wird sich auch Bresonik, die in ihrer neuen Rolle als Spielmacherin auf der zentralen Position überzeugt und längst zur Führungsperson herangereift ist. „Wenn sie wieder ein Finale verpassen würde, wäre das sehr tragisch“, erinnert sich Voss an Bresoniks Gelbsperre im Rückspiel des UEFA Women's Cup in der MSV-Arena.

Kiesel wird in der Heimat wie eine Weltmeisterin gefeiert

Krahn ist derweil nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ariane Hingst immer mehr als Abwehrchefin gefordert und auch dafür gibt es viel Lob. „Beim 3:1 gegen Norwegen hat sie wieder eine sehr solide Leistung gezeigt.

Derzeit nur ein wertvoller Joker: Simone Laudehr (Foto: firo).

Ihre Zweikampfstärke ist ohnehin unglaublich. Wie bereits bei den anderen Turnieren hat sie sich erneut von Spiel zu Spiel gesteigert“, meint Voss. In einer etwas schwierigen Situation befindet sich hingegen Laudehr, die sich zum ungünstigsten Zeitpunkt - beim letzten EM-Test gegen Russland - verletzte und ihren Stammplatz verlor. Bisher musste sich die 23-Jährige mit der Reservistenrolle zufrieden geben, diese erfüllt sie aber mit Bravour.

In der Halbfinalpartie war es Laudehr, die mit ihrem 1:1-Ausgleich den Weg für den Finaleinzug ebnete und kurz darauf auch noch das 2:1 vorbereitete. Die gebürtige Regensburgerin wurde nach der Begegnung zurecht als „Player of the match“ geehrt. Viel lieber wäre ihr aber der EM-Titel und natürlich ein Platz in der Startelf. „Sie hat sich wieder herangekämpft und gibt die richtige Antwort. Simone wird sicherlich auch im Finale ihre Chance bekommen“, erklärt Voss, die aber auch weiß, dass Laudehr die Entscheidung der Bundestrainerin Silvia Neid respektieren muss: „Es liegt ja nicht an ihrer Leistung, sondern es ist eben eine funktionierende Mannschaft.“

Abseits der deutschen Nationalelf sorgte aber auch noch eine weitere „Löwin“ für Furore: Annemieke Kiesel-Griffioen. Die Niederländerin trug ihren Teil dazu bei, dass das „Oranje“-Team, für das es die erste Teilnahme an der EM-Endrunde war, ins Halbfinale (1:2 n.V. gegen England) einzog. „Annemieke hat mir schon erzählt, dass sie zuhause wie Weltmeisterinnen gefeiert werden. Sie haben mehr erreicht, als sie sich erträumt haben“, weiß die FCR-Trainerin. Das Finale wird sich Kiesel gemeinsam mit ihren Teamkolleginnen vom FCR Duisburg anschauen - vielleicht sogar im Deutschland-Trikot.

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