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SGS: Klasse Leistung
"Unentschieden mehr als verdient"

SG Schönebeck: Punkt in München geholt
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SGS-Trainer Markus Högner hatte von seinen Mädels Wiedergutmachung gefordert. Sein Team enttäuschte ihn nicht und holte in München einen Punkt.

1:1 lautete der Spielstand nach 90 Minuten, und das bei den bisher stark spielenden Münchnerinnen. „Das Unentschieden war mehr als verdient“, freute sich Högner am Ende.

Essen gab Alles. So dauerte es eine knappe Viertelstunde, bis die Gastgeberinnen zu ihrer ersten nennenswerten Torchance kamen. (13.) Eine scharfe Ecke von Petra Wimbersky wehrte Schönebecks Keeperin Lisa Weiß ab. Der Nachschuss von Julia Simic ging knapp übers Tor. Glück für die Gäste, immerhin streifte der Schuss noch die Latte.

"Wir waren einfach zu brav"

Mehr war von den Münchnerinnen dann aber nicht mehr zu sehen. Bis zum Führungstreffer in der 40. Minute. „Das ist natürlich ärgerlich, dass das Tor fünf Minuten vor der Halbzeit gefallen ist“, erklärte Högner nach dem Spiel. Einen schnell ausgeführten Freistoß in der Essener Hälfte verwandelte Wimbersky zum 1:0-Pausenstand. „Da waren wir einfach zu brav. In dem Moment haben wir geschlafen“, ärgerte sich Högner über den dummen Gegentreffer.

Noch zuvor hatten die Gäste die Chance durch Melanie Hoffmann in Führung zu gehen, doch auch sie traf mit ihrem Heber aus 30 Metern nur die Latte (23.). „Da haben wir gut aufgepasst“, lobte der Coach seine Mannschaft, die den Ball durch Pressing in der gegnerischen Hälfte erobern konnten und schnell umschalteten.

Högner mit Mannschaft zufrieden

„Ich bin sehr zufrieden“, betonte Högner. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen.“ In der zweiten Hälfte wurde sein Team stärker. „Wir sind über den Kampf ins Spiel gekommen“, erklärte der Trainer. Und so war der Ausgleich nur eine Frage der Zeit, denn seine Mannschaft erarbeitete sich die eine oder andere Großchance.

In der 60. Minute konterte die SGS wie aus dem Lehrbuch. Michele Weissenhofer setzte sich über die linke Seite durch und legte den Ball perfekt auf Hoffmann. Doch ihren Schuss spitzelte eine Münchnerin noch von der Linie. Die Gäste steckten nicht auf und zehn Minuten später belohnten sich die Mädels endlich für ihre Mühen. Die Amerikanerin Weissenhofer erwies sich dabei einmal mehr als Einwurfspezialistin. Der Ball landete bei Jessica Bade, die am Pfosten bereit stand und nur noch ihren Fuß hinhalten musste: 1:1.

Aus Münchner Sicht war der Ausgleich umstritten. FCB-Trainer Thomas Wörle diskutierte mit der Schiedsrichterin. Aus seiner Sicht hatte keine andere Spielerin den Ball nach dem Einwurf berührt. Er gab keine Ruhe und so wurde er auf die Tribüne verwiesen.

Essen drängt auf Siegtreffer

Der Ausgleich gab den Essenerinnen den nötigen Schwung. Zwei Minuten später hatte Kyra Malinowski sogar den Führungstreffer auf dem Fuß. Aber sie traf den Ball nicht richtig und so blieb es beim verdienten Unentschieden. Högner war stolz auf seine Truppe: Bayern hatte aus dem Spiel heraus keine Chance.“ Lediglich bei den Ecken und Standards waren sie gefährlich, dann aber auch richtig. Doch Torhüterin Weiß war stets zur Stelle. „Ich glaube, wir haben das gut hinbekommen und mutig gespielt. Mit diesem starken Willen ist die Mannschaft zu Allem fähig und kann auch gegen die guten gewinnen“, ist Högner optimistisch.

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