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FCR Duisburg: Kiesel
Karriereende in Duisburg? Gut möglich!

FCR: Annemieke Kiesel träumt vom Titel
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Zwei Spieltage sind bestritten, der DFB-Pokalsieger FCR 2001 Duisburg führt die Tabelle an – ein schöner Anblick, aber eben nur eine Momentaufnahme.

„Es wäre richtig schön, wenn es endlich mit der Meisterschaft klappen würde“, sagt Annemieke Kiesel.

Die Niederländerin trägt bereits seit 2005 das FCR-Trikot. Mehrmalige Meisterin in der Heimat wurde sie, aber was fehlt, ist der Titel in der Bundesliga. „Ich bin in dieser Zeit viermal Zweite und einmal Dritte geworden“, zählt Kiesel auf.


Dass sich die Kapitänin der niederländischen Nationalmannschaft in Duisburg wohl fühlt, beweist die Tatsache, dass sie ihren Vertrag immer wieder verlängert. Gut möglich sogar, dass die 30-Jährige ihre Karriere beim FCR beenden wird. „Ich könnte es mir vorstellen“, bestätigt Kiesel. „Ich habe in den fünf Jahren auf einem hohen Level gespielt und es macht mir einfach Spaß.“

Den hat auch bereits ihre Landsfrau Mirte Roelvink, die seit dem Sommer die „Löwinnen“ verstärkt. In den ersten beiden Bundesliga-Partien stand Roelvink gleich in der Startformation – auf der Position von Annike Krahn in der Innenverteidigung. Und sie machte ihre Aufgabe gut. „Es ist schön zu sehen, was für einen Sprung sie gemacht hat“, lobt Kiesel Roelvink. Die beiden kennen sich bereits aus der Nationalmannschaft, für die sie erst am vergangenen Wochenende noch im Einsatz waren. Aber nicht erst nach dem letzten Qualifikationsspiel steht fest, dass die Niederlande nicht an der Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland teilnehmen wird.


Bei der Europameisterschaft 2009 waren die „Oranjes“ noch bis ins Halbfinale vorgedrungen und hatten damit für eine Euphoriewelle in der Heimat gesorgt. „Die Enttäuschung ist schon groß. Wir hatten nach der Europameisterschaft gesagt, dass es kein einmaliges Erlebnis sein würde. Aber wir wussten, dass es schwer sein würde. Wir haben dennoch weitere Fortschritte gemacht“, bemerkt Kiesel, die nun darauf hofft, dass ihr Heimatland den Zuschlag für die Austragung der EM 2013 erhält. Die Entscheidung diesbezüglich fällt Anfang Oktober. Und so schlecht stehen die Chancen nicht, mit in der Verlosung ist nämlich nur noch Schweden. Und mit Finnland war Skandinavien bereits 2009 Schauplatz der Frauen-EM.

Nun hat Kiesel aber erst einmal ein anderes großes Bestreben: „Ich hoffe, dass wir in allen drei Wettbewerben lange mitspielen.“ Am besten freilich bis zum Schluss.

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