"Wenn man in Betracht zieht, dass wir frisch aus der Kreisliga A hoch gekommen sind, dann ist das schon ein starkes Stück. Wir haben eine junge, hungrige, talentierte Mannschaft, die sich mit Sicherheit im oberen Tabellendrittel festsetzen kann", glaubt Erfolgstrainer Michael Wüsten. Der 39-jährige ehemalige Spieler der SVK kennt auch das Erfolgsrezept der 09/19er. "Hier wird in Ruhe gearbeitet und nicht sofort bei der ersten kleinen Krise alles über den Haufen geworfen. Wir hatten vor unserem Erfolgslauf auch eine Negativserie von fünf Spielen in Folge ohne Sieg, aber wir sind alle im Verein und auch die Mannschaft ruhig geblieben. Die aktuelle Bilanz ist das Resultat", betont der Ur-Katernberger, der 30 Jahre lang für die Sportfreunde am Lindenbruch aktiv war.
In Katernberg hat Wüsten auch sehr erfolgreiche Zeiten als Fußballer erlebt. Diese hofft der Projektleiter einer großen Einzelhandelskette in Kupferdreh als Trainer wiederholen zu können. "Wir haben hier sehr gute Voraussetzungen. Wir wollen nicht stehen bleiben, sondern uns weiterentwickeln und hoffen auch mal an die Tür zur Landesliga zu klopfen", sagt Wüsten selbstbewusst. Dass es am Hinsbecker Berg große Pläne gibt, zeigt nicht zuletzt die angepeilte Fusion mit dem A-Ligisten Borussia Byfang. "Die Gespräche verlaufen sehr gut. Wir sind schon weit vorangeschritten. Bis zum 1. Juli 2012 soll das alles abgewickelt sein", erklärt Wüsten. Die Kupferdreher, sowie auch die Byfanger erhoffen sich durch die Fusion einen größeren Zulauf bei den Jugendteams und nicht zuletzt mehr Qualität beim Nachwuchs. "Aktuell ist es doch so, dass wir uns gegenseitig die Spieler wegnehmen. Zusammen sind wir einfach auf Dauer stärker aufgestellt", betont Wüsten.
Der Fusionsvertrag ist so weit vorangeschritten, dass es laut Wüsten mehr oder weniger eigentlich nur noch um den neuen Vereinsnamen geht. "Jeder würde natürlich gerne seinen behalten oder zumindest seinen Stadtteil im neuen Namen wiederfinden. Doch wir sind da offen und beharren nicht auf unserem Namen. Ich hätte nichts dagegen, wenn der neue Klub Borussia Kupferdreh heißen würde", witzelt der eingefleischte Anhänger des VfL Borussia Mönchengladbach.