Der überzeugende 5:2-Sieg gegen die TSG 1899 Hoffenheim hat beim VfL Bochum neue Euphorie entfacht. Noch lange feierten die Fans den Erfolg über die Kraichgauer und den Sprung auf den 15. Tabellenplatz in den Kneipen des Bermudadreiecks.
Dort war es voller als üblich und noch weit nach Mitternacht torkelte der eine oder andere VfL-Anhänger in Fankleidung aus den einschlägigen Etablissements. Keine Frage: Spätestens nach dem tollen Heimsieg und dem Wahnsinnsspiel am Samstag ist der Glaube an den Klassenerhalt in der Grönemeyer-Stadt zurück.
Das soll am Mittwoch auch Borussia Dortmund zu spüren bekommen. Denn jetzt wollen die Bochumer den Schwung auch nutzen, um den großen Nachbarn aus Dortmund aus dem Pokal zu kegeln. Um sich auf das Spiel einzustimmen, haben sich die Anhänger des VfL etwas ausgedacht. Sie wollen sich bei einem gemeinsamen Fanmarsch zum Ruhrstadion auf das Spiel vorbereiten und somit auch dem Traum vom Endspiel in Berlin weiter befeuern.
Organisiert ist der Fanmarsch vom "Kuhhirten" in der Innenstadt bis zum Stadion von den Ultras Bochum. Teilnehmen kann aber ausdrücklich jeder VfL-Anhänger. „Glück auf VfL'er, am kommenden Mittwoch kommt es im Pokal zum Derby gegen den BVB. Dabei möchten wir jeden Bochumer dazu aufrufen, sich um 17 Uhr zum Kuhhirten zu begeben. Von dort aus soll es dann gemeinsam zum Ruhrstadion gehen. Gebt allen euch bekannten VfL'ern Bescheid und lasst uns einen weiteren Schritt gehen, um uns endlich den Traum vom Endspiel zu erfüllen!“, rufen die Ultras auf.
Der Bochumer Kuhhirte ist nicht nur eins der berühmtesten Denkmäler in Bochum, sondern auch so etwas wie ein Symbol für den Bochumer Sieg im Jahr 1388 über Dortmund. Damals hatten die Nachbarstädter Vieh gestohlen und die Bochumer holten es sich später wieder zurück. Als Erinnerung daran wird bis heute am letzten April-Wochenende rund um den Kuhhirten das Bochumer Maiabendfest gefeiert.