Seit wenigen Tagen ist er offiziell im Amt und dadurch einer der größten Namen der Regionalliga West. Martin Bader hat seinen neuen Job bei Alemannia Aachen angetreten, wo er die Geschäftsführung und die sportliche Leitung übernommen hat.
Seine ersten Eindrücke, wie er im Interview mit dem vereinseigenen YouTube-Kanal beschreibt, sind dabei auch durchweg positiv: „Es hat mich aber auch nicht überrascht, weil das in den Gesprächen schon herausgestellt wurde.“ Die Kaiserstädter hätten eine schlagkräftige, kleine Truppe, die sich für die Alemannia reinwirft. „Das ist Grundvoraussetzung, dass ein Verein funktioniert, wenn jeder eine Meile extra geht, als wenn er nur schaut, was im Arbeitsvertrag steht.“
Bader war DFB-Pokalsieger mit dem 1. FC Nürnberg
Mit seiner Vita ist Bader nun eine Art Hoffnungsträger im Verein. 1998 hatte er als Marketingleiter bei Hertha BSC angefangen, wurde später leitender Assistent der Geschäftsführung und Fußballabteilungsleiter. 2003 wechselte er nach Nürnberg, wo er in elf Jahren Tätigkeit unter anderem den DFB-Pokal gewinnen konnte. Es folgten anderthalb Jahre bei Hannover 96 und knapp zwei Jahre beim 1. FC Kaiserslautern. „Ich habe den Vorteil, dass ich schon einiges gesehen habe“, sagt er über seine ersten Tage in Aachen. „Die Einarbeitung ist detailliert, aber auch schnell zu erledigen.“
Zu seinen ersten Aufgaben gehören neben dem aktuellen Tagesgeschäft Gespräche mit den Sponsoren, aber auch Gespräche mit dem Kader über Vertragsverlängerungen und natürlich auch die Suche nach einem neuen Trainer. Dabei gibt Bader den Fans vor allem ein Versprechen: „Ich werde von morgens bis abends das tun, wofür ich bezahlt werde und eingestellt wurde. Handlungen und Entscheidungen sollen nachvollziehbar und transparent sein.“
Die Aufgabe in der Regionalliga West geht er jedenfalls sachlich an: „Mit großen Sprüchen und leben in der Vergangenheit, wird man kein Spiel gewinnen. Wir sollten mit Demut und Respekt an die Liga gehen, das tut ganz gut, aber ein bisschen Selbstbewusstsein können wir ausstrahlen, wenn wir unsere Hausaufgaben gemacht haben. Die stehen noch vor uns.“