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RWE-Coach: Referee muss Videobeweis in Anspruch nehmen

Klar: Nach dem 0:3 gegen Holstein Kiel bekam Rot-Weiss Essen trotzdem Lob von allen Seiten. Getreu dem Motto: Raus mit Applaus. Der Underdog aus der 4. Liga ist erst im DFB-Pokal-Viertelfinale ausgeschieden und bot auch gegen den Aufstiegsaspiranten in die Fußball-Bundesliga eine ordentliche Leistung. Doch diesmal hatte RWE die Glücksgöttin Fortuna, wie in den Runden zuvor in einigen Situationen, nicht auf seiner Seite.

"Wir können alle ganz stolz auf diese Pokalsaison sein. Ich habe immer gesagt, dass wir das Quäntchen Glück brauchen. Das war heute nicht der Fall und dann wird so ein Spiel doppelt schwer", fasste Christian Neidhart die 90 Minuten gegen Kiel kurz nach dem Schlusspfiff gegenüber "Sky" zusammen.

Doch eine Szene ärgerte den 52-jährigen Fußballlehrer dann doch noch. Die Situation zum 0:1, das per Strafstoß nach einem vermeintlichen Foulspiel von Dennis Grote an Finn Porath fiel, war kein Foulspiel. Das stellte sich nach Begutachtung der TV-Bilder heraus.

"Wir rutschen eher aneinander vorbei. Ich ziehe noch zurück. Von ihm ist es clever, von mir ein bisschen dumm. Ich habe schon mit dem Schiedsrichter gesprochen, er hat mir aber auch sofort die Gelbe Karte gegeben. Er sagte, dass sich der Video-Schiedsrichter das anschauen würde. Mehr kann ich nicht tun. Das ist ärgerlich", sagte der vermeintliche "Täter" Grote im Sky-Interview. Der Essener Leader ergänzte: "Das war dann sehr bitter, weil wir sehr gut im Spiel waren, viel Ballbesitz hatten, viele Standards bekommen haben - bis eben zum unglücklichen Elfmeter."

Sein Trainer wurde dann noch deutlicher und konnte die Entscheidung des Schiedsrichters überhaupt nicht nachvollziehen. "Wenn das erste Tor nicht fällt, fällt der zweite Gegentreffer auch nicht. Ich habe das jetzt schon öfter gesehen und man sieht deutlich, dass Porath schon vorher deutlich einknickt. Ich denke, dass der Schiedsrichter nach den Bildern auch nochmal anders entscheiden würde. Egal, wie sicher der Schiedsrichter sich ist, er sollte den Videobeweis in solch einer Situation in Anspruch nehmen. Ich verstehe nicht, warum der Schiedsrichter nicht rausgeht und es sich nochmal anschaut, wir haben ja die Mittel. Es geht in diesen Spielen um wirklich viel Geld, und dann muss er das machen", betonte Neidhart.

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