Borussia Dortmund muss aufgrund der Feierlichkeiten nach dem Revierderby zwischen dem FC Schalke 04 und dem BVB eine Geldstrafe an die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zahlen. Das gab die DFL am Montagabend bekannt. "Die DFL Deutsche Fußball Liga verhängt eine Geldstrafe gegen Borussia Dortmund. Nach dem Bundesliga-Spiel beim FC Schalke 04 wurde am Samstagabend gegen das medizinisch-hygienische Konzept der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ verstoßen. Wie auf öffentlich verbreiteten Videos und Fotos klar erkennbar, feierten Spieler im Mannschaftsbus ohne Abstand und ohne Mund-Nasen-Schutz den Derbysieg, während zahlreiche Anhänger des Clubs das Team bei der Rückkehr bejubelten", teilte die Liga in einer öffentlichen Stellungnahme mit.
Zur Höhe der Geldstrafe machte die DFL keine Angabe. Nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) muss der BVB 75.000 Euro zahlen. Die DFL betonte zwar, dass es "außer Frage stehe", dass das ewig brisante Duell zwischen Schalke und Dortmund ein besonderes Spiel sei. Nichtsdestotrotz sei der BVB nicht seiner Verantwortung nachgekommen, die Einhaltung der Regeln des Hygiene-Konzepts der Bundesliga einzuhalten.
Es waren Aufnahmen von BVB-Profi Mahmoud Dahoud, die nach dem Derby in den sozialen Netzwerken viral gingen und dadurch auch für Empörung sorgten. Die DFL hatte daraufhin mit dem BVB Kontakt aufgenommen und um eine Stellungnahme gebeten. Bei der Geldstrafe geht es lediglich um das Verhalten der BVB-Spieler im Bus, denn die Party, die rund 150 bis 200 Dortmunder Anhänger außerhalb des Busses feierten, fand im öffentlichen Raum statt, für die das DFL-Regelwerk nicht gilt.