„Ich bin gebürtiger Schalker, das ist meine Heimat. Das, was ich dort erlebe, greift mein Herz und meine Seele an“, betonte Potofski am Sonntag bei Sky90. Die Reporter-Legende leidet mit seinem Herzensklub: „Man hat da Fachleute geholt, gar keine Frage. Aber wenn du nicht den Herzschlag dieser Stadt fühlst, dann wird es schwierig.“
Prägend für Potofski war ein Interview mit dem ehemaligen Schalker Manager Christian Heidel (2016 bis 2019 beim S04): „Ich kann mich erinnern“, erzählt der 68-Jährige, „als Herr Heidel nach Schalke kam. Da habe ich ihn interviewt und gefragt: Welche Sehenswürdigkeit kennen sie in Gelsenkirchen? Da hat er mich nur merkwürdig angeschaut. Jeder der dahin wechselt, sollte erstmal eine Stadtrundfahrt machen, um zu begreifen, wie diese Stadt Fußball fühlt und lebt. Wenn du das nicht kapierst, wirst du dort Schwierigkeiten haben.“
Didi Hamann: Schalke „ist ein besonderer Klub“
Ähnlich wie Potofski sah es auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Didi Hamann. „Schalke musst du können. Es ist ein besonderer Klub“, unterstrich der 47-Jährige. Als Fußballfans ginge es „uns allen nahe“, was derzeit auf Schalke passiert. „Sie haben Sead Kolasinac und Klaas-Jan Huntelaar unter anderem zurückgeholt, weil sie sich mit dem Verein identifizieren. Wenn du das nicht hast, geht dir was abhanden.“
Der FC Schalke 04 hat am vergangenen Samstag gegen RB Leipzig (0:3) die 14. Bundesliga-Pleite in der laufenden Saison kassiert. Mit nur acht Punkten bildet der Malocherklub nach 20 Spieltagen das alleinige Tabellenschlusslicht. So schlecht wie keine Mannschaft zuvor seit Einführung der Drei-Punkte-Regel. Der Abstieg in die 2. Bundesliga rückt immer näher.
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