Es war die Szene, die am Ende das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Dem VfL Wolfsburg und Schalke 04 entschieden hat. Nach einem Zweikampf zwischen William und Wolfsburgs Xaver Schlager gab es den Strafstoß, der im Nachschuss zum 1:0 führte.
VfL-Trainer Oliver Glasner war sich sicher: "Ein klarer Elfmeter. William kommt einen Tick zu spät, trifft Xaver Schlager am Fuß." Schalkes Trainer Christian Gross sah das etwas anders: "Der Elfmeterpfiff war eine sehr, sehr harte Entscheidung. Wir müssen uns jetzt bis zum Spiel gegen Leipzig schnell sammeln.“
Am Samstag geht es im Überlebenskampf der Bundesliga um 15:30 Uhr gegen den Zweiten, der am Mittwoch im Pokal beim 4:0 gegen den VfL Bochum keine Probleme hatte. Gross hofft bis zu dem Duell gegen die Leipziger auf neue personelle Möglichkeiten, nachdem ihm gegen Wolfsburg nur 17 Spieler zur Verfügung standen.
Klaas-Jan Huntelaar (Wadenprobleme), Benito Raman und Serdar (beide erkältet) sollten wieder ein Thema sein. Auch bei Zugang Shkodran Mustafi hofft Gross auf seine Premiere im S04-Trikot.
Aus dem Spiel in Wolfsburg kann er mit seiner Mannschaft einiges mitnehmen. Denn die Leistung stimmte, nur die Chancenverwertung nicht. Lob gab es auch von Glasner: "Das Spiel war so schwierig, wie ich es erwartet hatte. Schalke hat richtig gut Fußball gespielt. Über ihre linke Seite mit Sead Kolasinac und Amine Harit haben sie einige Male das sehr, sehr gut gelöst."
Wobei die Auswechslung von Kolasinac Fragen aufgeworfen hat, die Gross erklärt: "Das war eine Vorsichtsmaßnahme, die sich am Ende für uns lohnen wird. Ich dachte schon zur Pause, dass ich ihn rausnehmen muss."