Das ging flott: Donis Avdijaj hat genug vom FC Emmen – und das nach gerade mal knapp drei Monaten! Der ehemalige Schalker hatte beim Eredivisie-Teilnehmer erst im November einen Vertrag bis Saisonende unterschrieben. Jetzt will er den Klub schon wieder verlassen und befindet sich aktuell auf der Suche nach einem neuen Verein.
„Er ist nicht der geduldigste Spieler, deshalb haben wir ihm den Raum gegeben, einen anderen Verein zu finden“, bestätigte Emmens Geschäftsführer Ronald Lubbers gegenüber dem niederländischen Portal „Voetball International“.
Avdijajs Abgang nur noch eine Frage der Zeit
Der Grund für Avdijajs Entscheidung ist durchaus kurios: Der 24-Jährige kam während seiner kurzen Zeit in Emmen zu zehn Pflichtspieleinsätzen (dreimal Startelf). Bei den vergangenen beiden Ligaspielen saß der Offensivmann zweimal 90 Minuten lang auf der Bank, für ihn startete der erst im Januar verpflichtete Kerim Frei – einer von insgesamt vier Winterneuzugängen. Das passte dem Kosovaren offenbar gar nicht.
„Natürlich hat Donis in den letzten Tagen eine Reihe von Spielern gesehen und angefangen, einige Fragen dazu zu stellen“, verriet Lubbers, der während der Gespräche aber offenbar auch Sympathien für Avdijaj entwickelt hatte: „Er war einmal ein Megatalent bei Schalke 04, dann trat er ins Rampenlicht und einige Dinge passierten um ihn herum“, betonte der Geschäftsführer. „Wenn Sie seine persönliche Situation kennen würden, würden Sie verstehen. Ich habe gehofft, dass es für uns anders gekommen wäre. Leider sieht es so aus, als würden sich die Dinge ändern. Er kann nach einem neuen Verein suchen und wir warten auf seine Nachricht.“
Avdijaj zählte einst auf Schalke zu den vielversprechendsten Talenten. Nach seinen Leihen zu Sturm Graz und Roda Kerkrade verließ er Königsblau im Sommer 2018 endgültig und schloss sich dem niederländischen Erstligisten Willem II an. Anschließend spielte der gebürtige Osnabrücker noch für Trabzonspor und den FC Heart of Midlothian (Schottland). Dort wie auch beim FC Emmen konnte Advijaj aber nie alt werden…