Der VfL Bochum ist weiter nah dran an den Aufstiegsplätzen. Auch ins Jahr 2021 startete der VfL erfolgreich. Der SV Darmstadt 98 wurde an der Castroper Straße mit 2:1 besiegt. Am Sonntag geht es für die Mannschaft von Trainer Thomas Reis zum SSV Jahn Regensburg.
Dieser ist so etwas wie ein "Angstgegner" der Bochumer. Neunmal spielten beide Teams bisher gegeneinander. Nur zwei Siege verbuchte Bochum dabei, zwei Spiele endeten mit einem Unentschieden und fünfmal gewann Regensburg. In der vergangenen Saison verlor der VfL beide Spiele - 1:3 in Regensburg, 2:3 in Bochum - gegen den SSV Jahn.
RevierSport hat vor der Partie mit dem Erfolgscoach des VfL gesprochen.
Thomas Reis, wie sehr Freud und Leid beieinander liegen, zeigte das letzte Wochenende. Jubel über den Sieg, Ärger über das Pech bei der Pokalauslosung. Wie ist da die Gemütslage vor dem Regensburg-Spiel? Zunächst einmal war es natürlich wichtig, dass wir mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet sind. Ja, zum Pokal: Der Skispringer Sven Hannawald war nicht auf der Seite der Zweitligisten (lacht). Aber man muss eine Auslosung so hinnehmen. Damit werden wir uns dann Anfang Februar beschäftigen. Jetzt konzentrieren wir uns nur auf Regensburg.
In der Vergangenheit hatte der VfL große Probleme mit dem Jahn, was macht den Gegner so unbequem zu bespielen?
Ich durfte in der letzten Saison ein Spiel gegen Regensburg als Trainer leiten. Der Jahn spielt sehr schnörkellos nach vorne, mit einer guten Dynamik und sehr aggressiv. Es ist eine sehr unangenehme Mannschaft. Sie setzt den Gegner schon zu Beginn unter Druck, da muss man höllisch wach sein. Wir müssen schon an unsere beste Leistung anknüpfen, um in Regensburg zu bestehen.
Wie muss man diesen Gegner bekämpfen um erfolgreich zu sein? Die Spielweise des SSV Jahn bietet auch Räume für den Gegner. Diese müssen wir ausnutzen. Dazu ist wichtig, dass wir die Ruhe bewahren und möglichst sehr wenige Ballverluste produzieren. Uns erwartet auf jeden Fall ein harter Brocken.
Auch gegen Darmstadt zeigte sich wie qualitativ hochwertig der VfL-Kader besetzt ist. Könnte dies das groß Plus im Kampf um die vorderen Plätze sein? Wir haben immer gesagt, dass wir den Kader bestmöglich präparieren wollen - natürlich alles im Rahmen unserer Möglichkeiten. Für die Jungs, die aktuell draußen sind, ist es schwer. Die Spieler, die zum Einsatz kommen, machen einen tollen Job. Aber wichtig ist auch, dass jeder immer bereit ist, wenn er zum Einsatz kommt. Das passt aktuell. So muss es auch weitergehen. Ob es am Ende für einen der vorderen Plätze reichen wird, werden wir sehen. Aber wenn jeder so weitermacht und alles für den Erfolg tut, dann werden wir lange da oben dabei sein.
Herbert Bockhorn wird wohl für den gesperrten Cristian Gamboa spielen, denkt der Trainer über weitere Veränderungen in der Startformation nach? Es ist naheliegend, dass Bockhorn von Beginn an auflaufen wird. Wir haben mit ihm einen sehr offensiven Verteidiger, wenn wir uns für ihn entscheiden. Ob wir andere Veränderungen vornehmen werden, verraten wir natürlich nicht (lacht). Wir warten da natürlich auch immer die letzten Trainingseindrücke ab. Klar ist aber, dass neben Gamboa, der aufgrund seiner fünften Gelben Karte fehlt, auch Tarsis Bonga, Vasilios Lampropoulos, Soma Novothny, Saulo Decarli und Patrick Drewes nicht zur Verfügung stehen. gp/wozi