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Corona-Pandemie: 3. Liga ist noch längst nicht über den Berg

Auch der MSV Duisburg ist finanziell angeschlagen.
Auch der MSV Duisburg ist finanziell angeschlagen. Foto: firo
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Die 3. Liga ist trotz des laufenden Spielbetriebs während der Corona-Pandemie noch nicht über den Berg. Das betonte Tom Eilers, Ausschuss-Vorsitzender der 3. Liga, in einem Interview.

Klar: Es ist ein offenes Geheimnis, dass viele Drittliga-Klubs um die Existenz kämpfen. Allein im Fußball-Westen sind mit dem KFC Uerdingen und MSV Duisburg zwei Vereine finanziell stark angeschlagen. Bei den Uerdingern weniger wegen Corona. Hier geht es darum, dass der KFC seit drei Jahren keine eigene Heimat hat und einen Mäzen, der nicht alle finanziellen Forderungen sofort begleicht.

Beim MSV derweil ist die Lage schon aufgrund der Corona-Pandemie prekärer geworden. Bei einem Schnitt von vielleicht 15.000 Zuschauern pro Heimspiel fehlen den Duisburgern die Einnahmen schon sehr. Der Klub befindet sich in einer finanziell schweren Lage. [article=507629]Von Insolvenz will man in Duisburg aber nichts hören[/article].

Dass es vielen Drittliga-Klubs nicht gut geht, weiß auch Tom Eilers. "Die Problematik der fehlenden Zuschauerinnen und Zuschauer trifft die 3. Liga nochmal härter als die Bundesliga und 2. Bundesliga. Wir müssen uns durchkämpfen, bis wieder halbwegs Normalität einkehrt. Wirtschaftliche Unvernunft ist aktuell eine noch schlechtere Idee als sie es sonst ohnehin schon ist", wird der Ausschuss-Vorsitzende der 3. Liga in einem Interview auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zitiert.

Eilers: "Das Rennen um den sportlichen Erfolg wird derzeit auf wirtschaftlicher Ebene relativiert"

Doch Eilers macht den Drittligisten auch Hoffnung. Denn durch die Pandemie ist die Liga sportlich noch ausgeglichener geworden. Grund: Die Vereine investieren weniger. Und Eilers betont: Die 3. Liga bleibt ein super Produkt.

"Das Rennen um den sportlichen Erfolg wird derzeit auf wirtschaftlicher Ebene relativiert, das ist einer der positiven Effekte in dieser schwierigen Zeit. Ungeachtet dessen müssen wir weiterhin versuchen, die Vermarktungspotenziale und die Erlöse für die Klubs zu verbessern. Das haben wir uns bereits vor Corona als eines der wichtigsten Ziele für die 3. Liga im Ausschuss gesetzt. In der öffentlichen Wahrnehmung, ihrer Organisation und ihrer Infrastruktur hat sich die 3. Liga seit ihrer Gründung extrem gut entwickelt. Wenn ich an die Anfänge im Sommer 2008 zurückdenke, als die Liga gegründet wurde, war das in dieser Form nicht abzusehen. Die 3. Liga ist eine super Liga und hat sich als eingleisige Profispielklasse bewährt, das ist nach zwölf Jahren klar festzuhalten", sagt Eilers. wozi mit sid

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