Der Blick auf die Tabelle der Gruppe F in der UEFA Champions League fühlt sich aus Sicht von Borussia Dortmund aktuell sicher nicht schlecht an. Mit zehn Punkten aus fünf Spielen steht die Mannschaft von Trainer Lucien Favre vor der letzten Gruppenpartie bei Zenit St. Petersburg auf Rang eins.
Dieser Ausgangssituation steht auf der anderen Seite eine Serie von drei Spielen ohne schwarz-gelben Sieg gegenüber. Während der letzte Heimauftritt in der Königsklasse mit einem 1:1-Unentschieden gegen Lazio Rom endete, konnte der BVB auch in der Bundesliga gegen Köln und Frankfurt insgesamt nur einen Punkt holen.
Aus Sicht der Dortmunder gilt es am Dienstagabend, diesen unbefriedigenden Trend zu stoppen. Mithelfen könnten dabei zwei vermeintliche Rückkehrer, die beim Hinspiel-Erfolg (2:0) gegen die Russen in der Startelf standen. Die Rede ist von Manuel Akanji und Raphael Guerreiro, die zuletzt an Knie- bzw. Muskelproblemen laborierten. Drei weitere Punkte auf dem BVB-Konto wären gleichbedeutend mit dem Gruppensieg.
BVB-Gegner Zenit international unter seinen Möglichkeiten
Beim Aufeinandertreffen mit der Elf von Coach Sergei Semak wird es für den BVB vor allen Dingen darum gehen, sich vom Bild der Tabelle nicht blenden zu lassen. Zenit ist in der Gruppe F das mit Abstand schwächste Team und konnte lediglich beim Heim-Auftritt gegen Lazio Rom einen Punkt ergattern.
In den bisherigen Partien konnten die Russen nur magere drei Tore erzielen und mussten dabei elf Gegentreffer hinnehmen. Dabei ist der amtierende russische Meister mit prominenten Namen bestückt. Dejan Lovren, Artem Dzyuba und Youri Zhirkov bringen bei Zenit durchaus viel internationale Erfahrung mit.
In der heimischen Premier Liga läuft es für den BVB-Kontrahenten derzeit nach Plan. Zenit führt die Tabelle mit 35 Punkten an. Wenig wahrscheinlich also, dass die Borussia beim Abschluss der Gruppenphase am Dienstagabend auf einen Gegner mit gänzlich angeknackstem Selbstvertrauen trifft.