Michael Reschke ist nicht mehr Technischer Direktor beim FC Schalke 04. Das hat der Verein am Dienstagnachmittag in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Der Entschluss sei einvernehmlich gefallen. „Wir danken Michael Reschke für seine geleistete Arbeit in alles anderen als einfachen Zeiten. Letztlich hatten wir eine unterschiedliche Auffassung über die sportliche Zukunft des Vereins“, erklärt Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider.
In den vergangenen Tagen hatte es hinter den Kulissen offenbar bereits heftig rumort. Wie die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) am Montag berichtet hatte, sollen Schneider und Reschke nur noch ein „professionelles Verhältnis“ gepflegt haben. Zunächst hatte der Kicker geschrieben, dass sowohl Reschke als auch Schneider vom Aufsichtsrat kritisch betrachtet werden - sogar die Jobs auf der Kippe stehen sollen. Im Laufe des Tages legte Sport1 nach: Demnach sollte Reschke bereits vor dem Aus auf Schalke stehen.
So soll Reschke versucht haben Omar Mascarell an Schalkes Liga-Konkurrenten Hertha BSC zu verkaufen, um Geld zu sparen. Schneider und der Kapitän selbst sollen davon gar nicht informiert worden sein. Auch in Bezug auf die Personalie David Wagner soll es einen Disput gegeben haben: Schneider wollte nach der miserablen Rückrunde an ihm festhalten, Reschke sei bereits im Sommer für eine Trennung gewesen.
Damit endet die Verbindung zwischen Reschke und dem FC Schalke 04 nach etwa anderthalb Jahren. Der Technische Direktor war im Mai 2019 zum Klub gestoßen. Reschke selbst bedankt sich in der Pressemitteilung der Knappen für die Zusammenarbeit: „Ich wünsche dem FC Schalke 04, dass Fans, Mitarbeiter, Team, Trainerstab und allen Verantwortlichen partnerschaftlich vereint diese herausfordernde Zeit meistern. Ich bin überzeugt, dass die Mannschaft die Qualität besitzt, die Klasse zu halten und werde weiterhin bei jedem Spiel mitfiebern.“