Es ist gerade erst zweieinhalb Wochen her, als Uerdingens Topstürmer Osayamen Osawe nach achtwöchiger Verletzungspause und auskuriertem Muskelfaserriss wieder auf dem Platz stand. [article=501659]Sein Comeback bei der 0:4-Heimpleite gegen Wiesbaden dauerte allerdings nur 15 Minuten, da wurde der sprintstarke Angreifer erneut außer Gefecht gesetzt[/article]. Nachdem er ohne gegnerische Einwirkung unglücklich umknickte, rechneten die KFC-Verantwortlichen mit dem nächsten langen Ausfall des Nigerianers.
Nach dem MRT dann die erschütternde Diagnose: Osawes Syndesmoseband im Sprunggelenk war gerissen. Eine Ausfallzeit von vier Monaten stand im Raum, allerdings nur im Falle einer zunächst erwarteten Operation. Der Stürmer muss aber nun doch nicht unters Messer, wie Stefan Krämer kürzlich bekannt gab. Damit könnte Osawe statt im März aller Voraussicht nach schon im Januar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Zwei weitere Pechvögel konnten Teile des Trainings unter der Woche bereits wieder absolvieren.
Die Rede ist von Adriano Grimaldi (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) und Jan Kirchhoff (Muskelbündelriss). Beide hatten in der jüngeren Vergangenheit immer wieder mit enormen Verletzungsproblemen zu kämpfen. Kirchhoff, der für Schalke und Bayern bereits in der Bundesliga am Ball war, absolvierte in der laufenden Serie noch kein einziges Spiel für den KFC. Die Kapitänsbinde musste der groß gewachsene Innenverteidiger zudem an Assani Lukimya abgeben.
Der letzte Krefelder Langzeitverletzte heißt Haktab Traoré, der sich noch gut eineinhalb Wochen in der Reha befindet. Der Rechtsverteidiger kam vor der Saison vom SV Rödinghausen nach Uerdingen und hatte speziell in der Vorbereitung einen starken Eindruck hinterlassen. Sobald er wieder fit ist, muss er sich dem Konkurrenzkampf mit Patrick Göbel stellen, der zuletzt hinten rechts verteidigte.