Max Kruse hat bereits einige Geschichten auf dem Kerbholz. Sei es die Geschichte, als er zu Zeiten beim VfL Wolfsburg 75.000 Euro in einem Taxi vergessen hat, der öffentliche Disput mit einer Reporterin der Bildzeitung, die ihm bei einer Geburtstagsfeier unerlaubt fotografierte hatte oder ein sehr persönliches Video, das der Profi über WhatsApp verschickt hatte.
Nun sorgt er auch als Profi von Union Berlin für Gesprächsstoff. Der ehemalige Nationalspieler war in einer 30er-Zone zu schnell unterwegs, doch eine bevorstehende Strafe will der Stürmerstar des 1. FC Union Berlin nicht einfach hinnehmen. Mit drastischen Worten beschwerte sich der Fußball-Profi stattdessen bei Instagram über die Radarkontrolle in der Hauptstadt. „Schweine“, schrieb Kruse bei Instagram auf einem Foto, das den angeblichen Tatort zeigte, versah das Wort mit einem wutschnaubenden Emoji und ergänzte: „Sorry, aber fünf Meter nach einem Schild einen Blitzer hinzustellen, ist schon stark asozial“, wetterte der 32-Jährige. Zunächst hatte die „Bild“-Zeitung über den Vorfall berichtet.
Kruse, dessen Hang zu flotten Flitzern bekannt ist, war nach eigenem Empfinden gar nicht sehr schnell unterwegs. „Ich bin da jetzt auch nicht mit 70 durchgefahren, ja, also nicht übertreiben. Ich wurde geblitzt, ungefähr 42, 43, weil, man soll ja auch nicht ruckartig abbremsen, sonst kann einer hinten in einen reinfahren. Deswegen hab ich langsam runtergebremst von 50, wurde bei 42 dann geblitzt. Also, liebe Polizei Berlin, solltet ihr nochmal überprüfen, ansonsten muss ich da leider gegen vorgehen“, sagte Kruse in einem Online-Video.
Der 32-Jährige war im Sommer von Fenerbahce Istanbul zu Union Berlin nach Deutschland zurückgekehrt. Seitdem absolvierte der gebürtige Reinbeker sechs Spiele im Trikot der Eisernen und erzielte dabei zwei Treffer. sl mit dpa