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RL Nordost: Viktoria eilt davon, Ex-Rödinghauser und Freiberger mit guter Bilanz

Fünf Tore in 13 Einsätzen: Für Kevin Freiberger (links) läuft es beim Chemnitzer FC ganz ordentlich.
Fünf Tore in 13 Einsätzen: Für Kevin Freiberger (links) läuft es beim Chemnitzer FC ganz ordentlich. Foto: Thorsten Tillmann
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Während noch unklar ist, ob die Fußball-Regionalliga-West ab sofort pausiert oder planmäßig weiterläuft, ist im Nordosten der Bundesrepublik ein Entschluss gefallen: Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) wird ab Montag (2. November) seinen Spielbetrieb vorerst einstellen. Bitter ist das vor allem für den Tabellenführer.

Das ist eine bittere Nachricht für Viktoria 1889 Berlin. Die Mannschaft liegt souverän an der Tabellenspitze der Regionalliga Nordost und muss noch eine Pause einlegen.

Elf Spiele, elf Siege: besser geht es nicht. Viktoria Berlin dominiert die Regionalliga Nordost nach Belieben. Der Atem der Konkurrenz ist kaum noch zu spüren. Lediglich VSG Altglienicke versucht an der Viktoria, die dank eines Investors die dritte Fußballkraft in der Hauptstadt werden will, Stand zu halten.

Dass Altglienicke "nur" acht Punkte hinter dem Stadtrivalen liegt, ist auch der ordentlichen Form zweier ehemaliger Regionalliga-West-Spieler geschuldet. Beide hatten in der laufenden Serie jedoch schon mit Verletzungspech zu kämpfen, so dass sie nicht auf die volle Anzahl von elf Spielen kommen.

Die Rede ist von Linus Meyer, der in der Vergangenheit für den amtierenden West-Meister SV Rödinghausen spielte, und Philipp Zeiger, der den Fans von Rot-Weiss Essen ein Begriff sein wird.

Meyer traf erst am Sonntag beim 5:2-Sieg gegen Carl Zeiss Jena dreimal ins Schwarze - seine Tore vier, fünf und sechs in nur sechs Einsätzen. Ein Muskelfaserriss hatte den 28-Jährigen mehrere Wochen außer Gefecht gesetzt.

Mit einem Muskelfaserriss hatte auch Zeiger zu kämpfen, der gegen Jena jedoch wieder in die VSG-Mannschaft zurückkehrte. Vorerst das letzte Mal. Wann es in der Regionalliga Nordost weiter geht, ist aktuell ungewiss. Wahrscheinlich wird die Pause den ganzen November über dauern.

Chemnitz bislang enttäuschend, Freiberger überzeugt aber

Derweil dürfte den Traditionsklubs Energie Cottbus und Chemnitzer FC die Lockdown-Pause vielleicht sogar gut tun. Denn für die beiden großen Klubs des Fußball-Ostens läuft es in der Regionalliga Nordost enttäuschend. Cottbus kam auch nach dem frühzeitigen Trainerwechsel - Sebastian Abt musste gehen, Dirk Lottner übernahm - nicht so richtig in die Gänge und liegt nur auf Platz acht - 15 Punkte hinter Viktoria Berlin.

Einen Zähler hinter den Lausitzern rangiert Drittliga-Absteiger Chemnitz. Daniel Berlinski (34), der einst den SV Lippstadt in die Regionalliga West führte, hatte es vor der Saison nicht einfach und musste eine nahezu komplette Mannschaft zusammenstellen.

Er bediente sich auch in der Regionalliga West und holte Kevin Freiberger zu den "Himmelblauen". Freiberger (31), der einst für die Sportfreunde Lotte und Rot-Weiss Essen in der West-Staffel spielte, konnte immerhin fünf Treffer ins 13 Einsätzen erzielen.

Jedoch hatte sich auch der gebürtige Essener von seinem CFC-Engagement ein wenig mehr vorgestellt. Die Tuchfühlung nach oben verlor Chemnitz frühzeitig, so dass es wohl nur eine Konsolidierungssaison wird. Denn auch nach dem Lockdown dürfte klar sein, dass Viktoria Berlin in dieser Serie nur sehr schwer aufzuhalten sein wird.

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