Die Verunsicherung im Amateur-Fußball ist spürbar. Wird am Wochenende noch gespielt? Und wenn ja, wie lange noch? Die unübersichtliche Lage während der zweiten Welle macht den Vereinen zu schaffen. Von Planungssicherheit fehlt jede Spur. So geht es jedoch auch dem Fußballverband Niederrhein. Am Montagabend machte das Gerücht die Runde, dass es vom 1. bis 22. November eine Unterbrechung des Spielbetriebs geben könnte.
In einer Mitteilung vom Dienstagabend hält der FVN jedoch fest, dass er die Lage um die steigenden Zahlen an Corona-Infektionen und die Anzahl der Spielausfälle weiterhin „sehr genau“ beobachten würde. Von 6.602 Begegnungen im Herren- und Frauenbereich hätten seit dem Saisonbeginn am ersten September-Wochenende 6.283 Begegnungen über die Bühne gebracht werden können, 319 wurden abgesagt. Dies entspreche einer Quote von 4,83 Prozent.
"Saison 2020/21 unter außergewöhnlichen Vorzeichen"
„Mehr als 95 Prozent der Spiele konnten ausgetragen werden. Wir sind noch weit entfernt von einer kritischen Marke“, wird Wolfgang Jades, Vorsitzender des Verbandsfußballausschusses (VFA), zu den Spielausfällen zitiert. „Es war uns von Saisonbeginn an klar, dass die Saison 2020/2021 unter außergewöhnlichen Vorzeichen stehen würde.”
Der FVN befände sich daher aktuell in Überlegungen, inwieweit Maßnahmen für den Spielbetrieb im Herren-, Frauen- und Jugendfußball zu treffen wären. Wie diese aussehen könnten, hinge auch wesentlich von der anstehenden Aktualisierung der Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen ab, die ab Sonntag, 1. November, in Kraft treten soll.
Am kommenden Wochenende (Samstag/Sonntag, 31. Oktober/1. November) mit dem spielfreien 1. November (Allerheiligen) ist bei den Senioren - im Gegensatz zur Jugend - kein regulärer Meisterschafts-Spieltag angesetzt, es sind lediglich Pokalspiele der Männer und Frauen sowie einige Nachholpartien vorgesehen.
Der FVN muss also weiter abwarten, was Bund und Länder miteinander besprechen, ehe reagiert werden könne. Man befinde sich in Überlegungen, inwieweit Maßnahmen für den Spielbetrieb zu treffen wäre.